Hallo Kattugla!
Wunderschöne Poesie, die du da meinem Lieblingsspeisepilz widmest.
Zum konservieren machen sich die Hallis wunderbar. Getrocknet und
pulverisiert ergeben sie eine gute Würze. Harald Andres' Rezept
mit dem Olivenöl auf Essigwasser macht auch super Ergebnisse.
Am besten ist aus meiner Erfahrung folgendes Rezept:
Die geputzten und geschnittenen Pilze werden in einem Topf etc. mit
möglichst großer Kochfläche in ein wenig Butter (20g/kg Frischpilze)
und einer Prise Salz bei großer Hitze geschmort, bis die Flüssigkeit
verdampft ist. Dabei muß ständig umgerührt werden, sonst brennen sie an.
Ist die Flüssigkeit verdampft, werden die Pilze in ein möglichst großes,
flaches Behältnis gefüllt und auf den Balkon gestellt, damit sie möglichst
schnell abkühlen. Sind sie dann nach ca. einer Stunde kalt, werden sie in
Portionsbeutel eingeschweißt und kommen in die Tiefi. Zur Zubereitung werden
dann die gefrorenen Pilze so wie sie sind in die Pfanne getan. Naja - die Tüte
muß vorher schon entfernt werden. So zubereitet schmecken die Pilze dann fast
wie neu. So mache ich das übrigens mit allen anderen Speisepilzen auch.
Der Qualitätsverlust ist bei dieser Zubereitungsart für mich am geringsten.
Ach ja. Das Kochwasser braucht man dabei nicht wegzukippen. Es ist ja bereits
verdunstet. Entweder du verträgst den Hallimasch, oder nicht. Mit dem Kochwasser
würde man auch das gute Aroma fortschütten. Kein Wunder, dass die Art nicht
allzu beliebt ist. Ich würde dafür jeden Steinpilz stehen lassen.
Schade eigentlich, dass du keine Kühltruhe hast. Ich habe mir im vorigen Jahr
auch eine Extra-Truhe zulegen müssen. Ich muß nämlich hin und wieder auch
einen größeren Posten Dorschfilet unterbringen.
Schöne Grüße aus B. - Ingo