[ Thread ansehen ] [ Zurück zum Index ] [ Vorheriger Beitrag ] [ Nächster Beitrag ]

Pilze Pilze Forum Archiv 2006

Tipp

Geschrieben von: Helmut
Datum: 5. November 2006, 17:30 Uhr

Antwort auf: Risspilz spec. (5 Fotos) (Interhias)

Servus Hias,

I. splendens var. phaeoleuca müsste weiße Stiele haben, die nur im Alter etwas nachdunkeln können. Versuch doch mal im Stangl-Schlüssel den Weg zu gehen für Arten mit knolliger Stielbasis. Da gibt es eine Art, die ein nur sehr unscheinbares Knöllchen hat, das aber gerne etwas abgegrenzt (nach Kuyper sogar "equal to indistinctly submargenately bulbous"). Auch alles andere würde sehr gut zu Deiner Beschreibung passen.

Gruß

Helmut

: Servus!

: Bei so einem Sauwetter fehlt es gerade noch, dass man mit einem Risspilz
: gegen die Wand fährt.

: So geschehen bei diesen kälteunempfindlichen Exemplaren, die gestern an einer
: vor Schnee geschützten Stelle bei Fichte im Alpenvorland den
: Wintereinbruch ignorierten:
:

: Kurzbeschreibung: Kleiner (-2 cm) Risspilz mit feinbefasertem, braunen Hut,
: ganz bereiftem fleischbraun-ockerbraunem Stiel (ohne Knolle), sehr
: dickwandigen, metuloiden Hymenialzystiden und glatten, mandelförmigen
: Sporen.

: Im Stangl-Schlüssel bleibe ich irgendwo bei I. splendens var. phaeoleuca
: hängen, deren Beschreibung aber nicht recht passt (Velumreste im
: Scheitelbereich? Weißlicher Stiel?)

: Vielleicht fällt jemandem was dazu ein.

: Beschreibung und Mikros: Funddaten: 04.11.2006; Seeshaupt-St. Heinrich,
: Nonnenwald; bei Fichte, gesellig (4 Fk); Hut: bis 2 cm breit,
: breitkegelig, kaum gebuckelt, angedrückt fein faserig, jung vollständig,
: später nur noch am Rand mit grauweißem Velum überfasert, haselnussbraun
: bis umberbraun, am Scheitel mehr ockerbraun, Hutrand auch jung ohne
: Cortina; Stiel: bis 4 cm lang, zylindrisch, schwach gebogen, basal
: schwach oder nicht verdickt, fest mit dem Substrat verwachsen, Stiel
: längsfaserig, blass fleischbräunlich, apikal etwas dunkler und intensiver
: orangeocker bis ockerbraun, an der Basis fast weißlich, bis weit über die
: Mitte oder auf ganzer Länge fein weißlich bereift; Lamellen: aufsteigend
: und relativ breit angewachsen, bauchig, mäßig gedrängt, jung weiß, später
: hell graubraun, Schneiden weißflockig ; Fleisch: wässerig und hell
: graubraun, jung zu den weißen Lamellen deutlich kontrastierend, im Stiel
: im oberen Drittel rosabraun (jung sehr intensiv), zur Basis hin blasser
: cremefarben bis blassocker; Geruch: unauffällig; Geschmack: -;
: Lamellentrama: -; Basidien: 4-sporig, z.B. 36x10, 34x12, 32x12, nicht
: pigmentiert; Cheilozystiden: spindelig-bauchig, bis flaschenförmig,
: metuloid, ca. 45-60 x 14-18, Wandstärke am Bauch um 1,5, am Hals 3-4 µm,
: dazwischen birnenförmig bis blasige Zellen; Pleurozystiden: ähnlich wie
: Cheilos, ca. 55-69 x 15, Wandstärke wie bei den Cheilos, mit
: Basalschnallen; Kaulozystiden: ähnlich wie die Cheilos, auch im unteren
: Stielteil vorhanden, metuloid, ca. 60-80 x 15-18, Wandstärke am Bauch ca.
: 1-1,5 µm, am Hals ca. 2,5 µm; Sporen: dickwandig, glatt, mandelförmig,
: Enden meist konisch zugespitzt, 10,6 x 6 (9,5-12 x 5,5-7), Q=1,76 (1,6-2)
: ; Sporenpulver: -; Bestimmung: Marginata mit glatten Sporen und dann
: beißts aus ..., am ehesten passt noch I. splendens var. phaeoleuca;

: Cheilozystiden:

: Sporen:
:

: Gruß aus München
: Hias

Beiträge in diesem Thread

Risspilz spec. (5 Fotos) -- Interhias -- 5. November 2006, 12:39 Uhr
Tipp -- Helmut -- 5. November 2006, 17:30 Uhr
Re: Tipp -- Interhias -- 5. November 2006, 17:42 Uhr

[ Thread ansehen ] [ Zurück zum Index ] [ Vorheriger Beitrag ] [ Nächster Beitrag ]

Pilze Pilze Forum Archiv 2006 wird administriert von Georg Müller mit WebBBS 5.12.