Andreas hat recht, denn auch den "Gesamteindruck" kann man wirklich nicht "in Worte fassen", denn meistens treffen wir G. marginata nur in Einzelfruchtkörpern an, aber es gibt natürlich Ausnahmen.
Ich kenne einen Baumstumpf, an dem Stockschwämmchen und Gifthäubling beide zusammen vorkommen.
Ich hatte in diesem Jahr ein Massenvorkommen vom Gifthäubling auf kleinstem Raum auf herumliegenden Ästen (wenige Quadratmeter).
Der Gifthäubling hatte in diesem Fall auch überdimensionale Größen (Hutdurchmesser bis zu 6 cm),
Diese Kollektion von fast 100 Fruchtkörpern des Gifthäublings gaben reichlich Material her für die PSV-Prüfung diesen Jahres in der Eifel (grüne Knollis gab's zu dem Zeitpunkt nicht).
Die Verwechslung mit dem geselligen Schwefelkopf ist verständlich, aber auf Grund der Lamellenfarbe, der Sporenfarbe und vor allem der (makroskopisch erkennbaren) Stielbereifung vermeidbar.
Natürlich weiß ich, dass Erfahrungen eine große Rolle spielen beim Bestimmen mit Hilfe von lapidaren Fotos, die nicht wirklich alle artbestimmenden Merkmale zeigen.
Aus diesem Grund lehne ich prinzipiell auch Artbestimmungen an dieser Stelle ab, was mich aber nicht davon zurückhält, mich dann zu äußern, wenn etwas erkennbar falsches mitgeteilt wurde.
Und wenn hier ein Experte wie im speziellen Falle der Axel Schilling angezweifelt wird, dann frage mich, wie das weiterlaufen soll.
Ich denke jedenfalls, dass die "Neulinge" etwas vorsichtiger sein sollten mit ihren Äußerungen, damit nicht die "alten Hasen" die Lust zur Teilnahme an diesem Forum verlieren.
Und das betrifft nicht nur diesen harmlosen konkreten Fall.
WOLLT IHR LERNEN, ODER WOLLT IHR RECHTHABEN ???
Beste Grüße an ALLE, Heinz Ebert
: Hallo Felix,
: das is schon Hypholoma marginatum, kannste glauben.
: Die Lamellenfarbe passt überhaupt nicht zu den rostfarbenen Galerinen und der
: Stiel ist zwar mit weißem Velum behaftet, aber GENATTERT und nicht
: LÄNGSFASERIG und zudem fehlt der faserringartige Abschluss zwischen Velum
: und Stielspitze. Dazu auch noch die teilweise am Hutrand sichtbaren
: zahnradartigen Velumreste, ähnlich Hypholoma lateritium, die bei galerina
: nie vorhanden sind. Eher noch bei Trompetenschnitzlingen.
: Dazu der Gesamteindruck, den man allerdings nicht in Worte fassen kann.
: beste Grüße,
: Andreas