Guten Abend Pilzfreunde,
...hier mal ein paar Fotos von heute und letzter Woche.
Entstanden sind sie bei Hildesheim in einem Wald, der ein toller Pilzwald ist.
Traditionell werden hier viele Speisepilze gesammelt. In diesem Wald gibt
es viele unterschiedliche Biotope: Fichten-, Buchen-, Buchen-Eichen-Wälder,
Birken- und Erlengründe usw. Hier sind viele verschiedene Arten anzutreffen.
Klaus Wöldecke und Konsorten haben in diesem MTB über 1000 nachgewiesen.
Ich komme stets nicht weit (auf den Weg bezogen meinte ich eigentlich.
Aufs Bestimmen....uhh, naja so bis eine Null weniger vielleicht).
Letztes Jahr habe ich mich hier böse verlaufen, man solls kaum glauben.
Inklusive patschnass mit Pilzkorb an irgendeiner Landstraße rauskommen (oh Pein).
Nun erschließe ich mir hier aufs Neue die Wege, etwas vorsichtiger.
Über selbige gelaufen sind mir z.B.:
immer wieder ein Hingucker: Phlebia radiata
ein paar Gesichter des Horngrauen Rüblings, Rhodocollybia butyracea var.asema
Die eine oder andere Unterseite von Fichtenzapfen-Bewohnern; die eine (links) von Baeospora myosura
(Mäuseschwanzrübling), die andere (rechts) von Strobilurus esculentus (Fichtenzapfenrübling).
Gift-Häublinge (Galerina marginata agg.), interessant ist das Substrat:
Zweimal an Birke gefunden, einmal an vermutlich Erle und ein paar mal an Fichte.
So ein Fichten-Reizker (Lactarius deterrimus) kann schon mal ein wenig grünen.
Die Hut-Oberseite sah farblich ebenso aus - bis auf das Orange, welches dort gar nicht vorhanden gewesen ist.
Um so orangeroter präsentieren sich diese Geselligen Schwefelköpfe, Hypholoma marginatum
Warum dieser Blutblättrige Hautkopf (Cortinarius semisanguineus) so aufgeplatzt ist,
das weiss - vielleicht - nur er selber.
Lactarius lilacinus, Lila Milchling
---------------------------------------------------
Nun noch zwei Fragen:
Erstens, bei diesem Porling an Erle: Käme da außer Inonotus radiatus, Erlen-Schillerporling
noch was in Frage ?
Und zweitens, diese "Ziegenlippe". Olivtöne im Hut, gelbliches Basalmycel, Fleischverfärbung
besonders im mittleren Stielteil, nunja, fleischrosabräunlich. Die Farbe beim aufgeschnittenen
FK kommt ungefähr hin an meinem Monitor; das Rot auf der Aussenseite des Stieles soll nicht
weiter irritieren, das war in natura nicht ganz so kräftig.
Xerocomus subtomentosus oder ferrugineus ?
Ich hätt zwar noch haufenweise Unbekanntes/Diskutierenswertes, aber erstmal genug editiert.
Es grüßen viel tausendmal
Robin...
...und Seppi