Hallo Hans-Jürgen,
: ich teile Deine Erfahrungen und Einschätzungen. Sehr gut brauchbar und
: wirklich hilfreich finde ich vor allem synoptische Schlüssel, wie sie
: beispielsweise in den Myxomyceten-Büchern von Neumann/Nowotny/... benutzt
: werden. Dabei werden (z.B.) alle Arten einer Gattung numeriert und dann
: werden Kriterien benannt (z.B. Standort: Laubwald/Nadelwald/...
: Mykorrhiza-Partner: Eiche/Buche/Erle/... Hutfarbe weiß/beige/grau/... auch
: mikroskopische Kriterien Sporen = 10µ ...) und unter jedem Kriterium
: jeweils alle einschlägigen Nummern aufgeführt. So kommt man meist relativ
: fix zumindest zu einer Gruppe, oft sogar direkt zur Art.
das Konzept kannte ich noch nicht, muss ich mir bei Gelegenheit mal zu Gemüte führen,
wenn ich die Bände mal in den Fingern habe.
: Taxonomische Schlüssel sind ein Erbe des Strukturalismus und im Grunde in
: Zeiten von EDV (=Verknüpfbarkeit von Information) ein Antagonismus (in my
: very humble opinion). Ich möchte aber nicht schon wieder einen
: Grundlagenstreit anzetteln, in dessen Verlauf man mir Dummheiten
: unterstellt, wie sie mir im Traum nicht einfielen ...
schön auch, dass das hier letzthin fast inflationär benutzte IMHO in den Zeiten von AKÜFI
sich mal in ausgeschriebenen Worten sehen lassen darf :)
Hat aber dazu geführt, dass ich mir mal die Wikipedia-Seiten
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Abk%C3%BCrzungen_%28Netzjargon%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzjargon
in die Favoriten gepackt habe. Nützlich, wenn man sich vom hinterwäldlerischen Fortschritts-Skeptiker
zum fett coolen ROFL-Hacker mausern möchte.
: Denn umgekehrt lässt sich durchaus sagen, dass man an Schlüsseln auch lernen
: kann: Worauf schon im Feld zu achten ist (Beispiel: Ist ein Öhrling ganz
: oder nur teilweise geschlitzt?).
Da hast Du absolut recht - sehr sehr hilfreich, um zu sehen, welches überhaupt die studierenswerten
Abgrenzungskriterien innerhalb von Gattungen oder Familien sind.
schöne Grüße
Robin