die Bären das im Kanadischen Busch wittern dann oh weia ,also in einer Blechdose lagern es gibt ja jetzt auch Bären in unseren Breitengraden.Gruss Hans
: Na dann, auf vielfachen Wunsch zweier User... *ggg* - DIE Überlebensnahrung
: für unerschrockene Pilzler im Wald ohne GPS-Gerät: Wir brauchen: 500g
: Rindfleisch (Rumpsteak, schön abgehangen, ist ideal, gut und fein
: gemaserter Tafelspitz tuts auch, das Fleisch sollte auf jeden Fall
: feinfaserig sein, der Rinderbraten aus dem Bug oder Rouladenfleisch isses
: nicht...)
: Das Rindfleisch wird (quer zur Faser!) in Streifchen geschnibbelt, ca. so
: lang wie ein Daumen, ca. 2cm breit und nicht dicker als 0,5cm.
: Das alles wandert über Nacht in folgende Marinade: 3 EL neutrales Öl (Oliven-
: oder Nußöl wird nach dem Trocknen zu penetrant)
: 3 EL Aceto Balsamico
: 1 EL Zitronensaft
: 1-2 EL Ahornsirup (nach Geschmack, testen)
: 1-2 EL frisch gemahlener (grob) schwarzer Pfeffer
: 5 zerstoßene Wacholderbeeren
: 1/2 bis 1 TL Salz (testen, ist Geschmackssache)
: und ein ordentlicher Schubs Whisky.
: Mit dem Fleisch zusammen gut durchmengen und kühl und abgedeckt stehenlassen.
: Marinade testen: die Geschmacksnuancen sollten ausgewogen sein, sie
: intensivieren sich nach dem Trocknen beträchtlich. Dann ist zuviel Salz
: oder Pfeffer eklig.
: Variationen sind in der Unendlichkeit möglich. Worchestershiresauce passt da
: z.B. auch noch rein, oder Madeira, oder - wer mag, ich finds brrrr -
: Sojasauce oder oder...
: Ein Hit ist statt des schnöden Salzes Hickory-Rauchsalz.
: Am nächsten Tag den Backofen (Leute mit Dörrgerät sind fein raus, da geht das
: bequemer) auf dem Boden mit Alufolie auslegen (Kleckergefahr), schön
: vorsichtig auf maximal 60°C vorheizen und währenddessen auf dem Backrost
: die Fleischstreifen - so wie sie aus der Marinade kommen - glatt "auf
: die Leine hängen". Das Pfund Fleisch passt ganz gut in einem Rutsch
: auf die Streben eines handelsüblichen Standard-Rostes.
: Ganz wichtig: Ofentür einen Spalt offen lassen (Kellenstiel o.ä.
: dazischenklemmen)! Das Ergebnis bei geschlossenem Ofen ist grausam. *g*
: Jetzt trocknet die Pracht so ca. 5 Stunden vor sich hin, sollte am Schluß
: schwärzlichbraune Farbe haben, wird dann "abgehängt" (sollte
: jetzt ledrige Konsistenz haben), und luftig aufbewahrt auskühlen lassen.
: Das Ganze trocknet beim Auskühlen noch nach, daher für Frischluft sorgen.
: Sollte sich eigentlich bis zu 3 Monaten halten, bei mir hab ichs noch nie
: länger als 6 Wochen geschafft, danach wars alle.
: Viel Spaß!
: p.s.: bei den Anglern sollten eigentlich diese lustigen Räucherschalen
: bekannt sein, wo sich das Jerky in der letzten Trockenstunde stattdessen
: auch kalträuchern läßt...