bist ,das Pulver in einer heissen Bouillon zubereiten aber bitte mit Vorsicht .Hi hi hi Hans
PS oder frag doch die Römer
: So oder ähnlich lasen sich hier die Anfragen einiger Pilzfreunde, die sich
: über einen
: größeren Hallimaschfund freuen konnten, aber wegen der verschiedenen
: Meinungen über
: die Bekömmlichkeit besorgt waren oder nicht wussten, wie sich diese Pilze am
: besten
: konservieren ließen.
: Dass dieses Thema noch brandaktuell ist, beweist die Tatsache, dass meine
: “Bessere Hälfte“
: an ihrem heutigen freien Tag in unserem Hausbuchenwald (siehe Beitrag von
: Anf. Oktober) anstelle der gewünschten Elefantenohren den ganzen Wald
: voller Hallimasch vorfand.
: Was wir damit machen werden, möchte ich nachfolgend mal anhand von ein paar
: Fotos
: verdeutlichen, denn Bilder sagen mehr als Worte.
: Also - zuerst brauchen wir natürlich die frischen Hallimasch. Hier im Korb
: befindet
: sich zum Beispiel meine Beute vom Sonntag – insgesamt drei Kilo.
:
: Beim Sammeln bin ich dabei nicht allzu wählerisch. Ich bevorzuge eher sogar
: große,
: aufgeschirmte Exemplare, weil die sich besser säubern lassen und mehr Masse
: bringen.
: Wichtig ist, dass sie noch fest sind und weißes Hutfleisch haben. Möchte man
: die kleinen,
: geschlossenen Exemplare für eine besondere Zubereitung aufheben, so kann man
: sie auch
: einer Sonderbehandlung unterziehen.
: Bei uns kommt jedenfalls alles in einen Topf; oder wie hier, erst mal in eine
: Sammelschüssel.
: Die weiteren Teilnehmer der Zeremonie stehen auch schon bereit. Ein tiefer
: Topf mit möglichst großer Kochfläche und ein paar flache Behälter zum
: Abkühlen der Pilze.
:
: In den Topf geben wir etwas Butter (ca. 20 g) und stellen maximale Power ein.
: Wenn die Butter wild herumbrutzelt, geben wir die Hallimasch hinzu. Auf diese
: Menge
: kommt auch noch ein gehäufter Teelöffel Salz und dann geht das Geschmörgel
: los.
:
: Unter ständigem Umrühren werden die Pilze heruntergeschmort, bis die ganze
: Flüssigkeit
: verdampft ist, und die Pilze trotz Rührens anbrennen möchten. Dann sind sie
: gut!
:
: Die geschmorten Pilze sind umgehend in möglichst flache, breite Gefäße
: umzufüllen und
: flach auszubreiten. Wir nehmen dazu immer diese beiden Lasagneformen:
: Die Pilze sind nun übrigens auch vollkommen genießbar und können probiert
: werden.
: Lecker! Im Anschluss sind die Gefäße mitsamt Hallimasch dorthin zu bringen,
: wo sie
: möglichst schnell abkühlen können. In dieser Jahreszeit ist unser Balkon
: dafür bestens
: geeignet.
:
: Nach etwa einer Stunde sind die Pilze nahezu auf Außentemperatur abgekühlt
: und können
: fachgerecht weiter verarbeitet werden. Bei uns werden sie in Portionsbeutel
: eingeschweißt.
: Ein Anderer hat vielleicht passende Gefäße oder Schüsseln, wo er die Pilze
: hineintut.
: Auf jeden Fall kommen sie dann ins „ewige Eis“ und können dort
: vorschriftsgemäss
: bis zu ein Jahr lang aufbewahrt werden. Zur Verarbeitung kommen die Pilze
: dann gefroren
: in den vorerhitzten Topf oder Bräter.
: Übrigens; diese Konservierungsmethode wende ich bereits seit einiger Zeit bei
: fast allen
: Pilzarten an, da diese Methode den mit Abstand geringsten Qualitätsverlust
: mit sich bringt.
: Alles andere, wie zum Beispiel Abbrühen vor dem Frosten oder Blanchieren
: kostet nur
: Geschmack und Qualität.
: Eine Einschränkung sei an dieser Stelle noch vermerkt: Für Röhrlinge eignet
: sich diese
: Methode, wie das Frosten überhaupt, nur eingeschränkt. Man sollte unbedingt
: nur ganz feste
: Fruchtkörper verarbeiten. Ausgewachsene Steinpilze werden beispielsweise
: immer pappig.
: Diese trocknet man besser!
: Ich hoffe, dass der oder die Eine oder Andere etwas mit diesen Anregungen
: anfangen kann.
: Ich muss mich jetzt jedenfalls an die 5 Kilo Hallimasch von heute machen.
: Gutes Gelingen – Ingo