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Pilze Pilze Forum Archiv 2006
Re: Gute Schnitte
Geschrieben von: Werner Antwort auf: Gute Schnitte (Heinz Ebert)
Datum: 16. November 2006, 13:35 Uhr
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: Ich selbst ziehe die Methode vor, mit zwei Rasierklingen zu arbeiten. Ich
Im Prinzip mache ich es auch so. Allerdings habe ich festgestellt, daß mit dem "Ziehen" der doppelten Rasierklinge oft der Schnitt gestaucht wird. Für viele Präparate spielt das nicht die große Rolle. Aber z.B. bei Mycena-Huthautschnitten (das Übelste, was ich kenne) erreiche ich immer bessere Ergebnisse, wenn ich die doppelte Rasierklinge nur aufdrücke und dann mit einer Präpariernadel/Pinzette die Stücke rechts und links der Rasierklingen entferne. Anschließend versuche ich auch, mit Hilfe des auf dem Objektträger befindlichen Wassertropfens das zwischen den Klingen befindliche Präparat nur durch die Wirkung des Wassers abzulösen. Meist gelingt das auch, ohne daß ich mit einer Präpariernadel den Schnitt selbst berühren muß. Um die Rasierklingen zu schonen, nehme ich Unterlagen aus Kunststoff, die uns Walter Pätzold zusammen mit seinen einseitig geschliffenen Rasierklingen verkauft hat. Die haben den Vorteil gegenüber z.B. Papier u.ä., daß die Rasierklingen länger halten. Bei besonders harten Präparaten (Porlinge etc.) brachte uns Prof. Clemencon bei, daß man die besten Ergebnisse mit einem Skalpell mit abgerundeter - nagelneuer - Klinge unter dem Binokular erreicht. Man rollt dann die runde Skalpellklinge einfach ab. Ich muß sagen, daß ich mit dieser Methode die ersten gut brauchbaren Porlings- und Rhizomorphenschnitte zusammengebracht habe. Viele Grüße, Werner
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