: Hallo,

: was hat ich geschrieben, Fichtenstamm *kopfkratz*, ziemlich alter, fast
: zerfallener, Kiefern-Stumpf in einem (nun) Mischwald (Fichten, Kiefern,
: Buchen, Birken) ist richtig.

: In Bezug auf das Vorkommen scheint die norwegische Seite nicht so ganz
: korrekt zu sein. Sowohl Gerhardt als auch Laux schreiben, daß Mycena
: polygramma im Laub- und Nadelwald vorkommt. Jedoch schreiben beide, daß M.
: polygramma gesellig auftritt und Laux, daß er selten einzeln auftritt
: (könnte eben dieser seltene Fall sein). Zu M. algeriensis hätte ich nicht
: mehr, als das, was auf der norwegischen Seite steht, kann also nicht
: sagen, ob auch da die Aussage "Vorkommen an alten Stümpfen von
: Laubbäumen falsch ist.

Hab nochmal nachgeschaut. M. algeriensis gibt es zwar in D aber sehr selten und in deinem Fall glaube ich wirklich nicht daran.
Mycena polygramma wächst meines Wissens NUR an Laubbäumen, vor allem Eiche.
Ich kenne ihn übrigens vor allem einzeln wachsend an Eichen.

: Der Grund, warum ich eher zu M. algeriensis tendiere ist, daß die
: ziemlich breiten Lamellen nicht angeheftet sind und auch keine rot-braunen
: Flecken haben und 2. auch die Stielfarben besser hinkommen, oben eher
: grau, nach unten eher braun und 3. der Geruch unangenehm ist (keine
: Ahnung, wie nitrös riecht) :-)

: Darüber, daß die Pilze bereift sein könnten, sagt die Seite nichts aus,
: Gerhard sagt zu M. polygramma, daß er bei Trockenheit silbergrau bereift
: sein kann, aber momentan gint's durch Nebel genügend Feuchtigkeit, fällt
: also aus.

Wenn ich dein Bild richtig in Erinnerung habe (es läd gerade nicht), dann waren deine Pilze klar bereift.

: Vielleicht gibt's ja noch einen anderen Vorschlag außerhalb der Mycena-Gruppe
: (die Möglichkeiten in der Gruppe scheinen mir mit den beiden
: ausgeschöpft).

Ganz sicher nicht! Eine Mycena steht außer Frage, nur kann man eben meistens nicht viel machen, wenn nur ein Bild hat. Mikroskopieren ist auch hier oft unumgänglich. Ich denke also, daß es wahrscheinlich etwas ganz anderes ist, was aber M. polygramma zum Verwechseln ähnlich sehen kann.

VG, Tanja