Servus,
trotz Nachtfrost gibt's im Voralpenland immer noch jede Menge Schwammerln. Am Sonntag fand ich diese Inocybe, die ich im ersten Moment glatt für eine Telamonia gehalten hatte.
Auffallend sind die lila Stielspitze und die spärliche, nur an der Spitze vorhandene Stielbereifung. Geht vielleicht in Richtung I. amethystina oder pusio, aber ich kenne beide Arten nicht. Ratschläge erwünscht!
Beschreibung und Mikros:
Funddaten: 03.12.2006; 8132/1/4/3, 650 m, Paterzeller Eibenwald; bei Fichte, Tanne, Kirsche und (weiter entfernt) Buche; gesellig (2 Fk); Hut: bis 2 cm breit, mit warzenförmigem Buckel, Grundfarbe rötlichbraun bis schokoladenbraun, ab dem Scheitel mit ockergrauen, anliegenden Faserschuppen besetzt, zum Hutrand hin mehr grobfaserig, Hutrand bisweilen etwas fransig und radial einreißend; Stiel: bis 4 cm lang, dünn, verbogen, Grundfarbe blass ockerbraun, im oberen Stieldrittel mit Lilaton, nur an der Spitze bereift, auf ganzer Länge weißlich überzogen, Basis kaum verdickt; Lamellen: breit angewachsen, gedrängt, untermischt, ockerbraun, Schneiden fein gekerbt; Fleisch: wässerig braun, im oberen Stieldrittel blass lilafarben; Geruch: unauffällig; Geschmack: +/- neutral; Basidien: 4-sporig; Cheilozystiden: spindelig-bauchig bis flaschenförmig, metuloid, mäßig dickwandig (ca. 1 µm am Bauch, bis 2 µm am Hals), ca. 55-65 x 12-15, untermischt mit keuligen und blasigen, meist unpigmentierten Zellen, mit Basalschnallen; Pleurozystiden: ähnlich wie Cheilos; Kaulozystiden: "echte" nur im obersten Stielbereich, wie die Cheilos untermischt mit keuligen und blasigen Zellen; Sporen: mandelförmig, apikal konisch zugespitzt, 9,1 x 5,5 (8,5-10 x 5-5,5), Q=1,66 (1,55-1,80);
Cheilozystiden:
Sporen:
Grüße aus München
Hias