Hallo Forum,

ich glaube, ich habe da noch eine Kleinigkeit vergessen. Vielleicht erinnert sich ja noch wer
an meinen Bericht vor drei Wochen. Ich hatte da ein paar fette Lorcheln vorgestellt,
die ich etwas mühsam als Bischofsmützen (Gyromitra infula) bestimmte.
Was war ich stolz auf diesen Erstfund – wo die Art dazu auch noch selten sein sollte.

Da ich am vergangenen Wochenende nochmal in meinem Revier war, lag es nahe, nochmal die
Lorchelstellen aufzusuchen. Und siehe da es gab sogar noch ein paar sehr schöne Exemplare:

Die hier war gut 10 cm hoch:

Und diese hier stand mitten auf einem Weg im spätsommerlichen Sonnenlicht:

Mittlerweile kann ich auch für die Ascofreunde unter euch ein paar Mikrobilder von den vor drei
Wochen gezeigten Exemplaren anbieten.

1. Sporen mit kopfiger Paraphyse – 400-fach:

2. Ascos achtsporig – 400-fach:

3. Asci mit kopfigen Paraphysen – 400-fach:

4. Sporen – 1000-fach:

5. Paraphyse, verzweigt und septiert – 1000-fach:

6. Vermessungsprotokoll Sporen:

Nicht, dass ich diese Mikrobilder selbst hinbekommen hätte – so weit bin ich leider noch nicht.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an Gelbfieber hier aus dem Forum, die so freundlich war,
meine Pilze unter ihr scharfes Glas zu legen und mir auch erlaubte, diese Bilder hier zu zeigen.

Ich finde, die Bilder sind großartig geworden. Mit Hilfe der ihr zur Verfügung stehenden Literatur hat
sie meinen Fund letztendlich auch mikroskopisch bestätigen können.

Ich hoffe nur, dass ich die unter Punkt 1 bis 5 angegebenen Fachbegriffe richtig wiedergegeben
habe. Wenn da was unkorrekt ist, könnt ihr den nassen Lappen zurecht in meine Richtung schmeißen.

Mal nebenbei, wie sieht es eigentlich tatsächlich aus mit der Verbreitung dieser Art. Ist sie wirklich so selten,
wie in der Literatur angegeben? Vielleicht können sich ja einige ehrliche Finder dazu melden.

Pilzliche Grüße

Ingo