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Pilze Pilze Forum Archiv 2006
Re: Es ist längst nicht mehr ...
Geschrieben von: Werner Antwort auf: Re: Es ist längst nicht mehr ... (der juergen)
Datum: 30. Dezember 2006, 14:50 Uhr
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Hallo Jürgen, : dass wir alle Raubbau am Planeten betreiben ist mir so bewusst wie jedem
Wollte Dir das auch gar nicht unterstellen, daß Du das nicht weißt. Ob nun der ein oder andere "Popanz aufgeblasen wird" oder nicht, man darf nie die Gesamtheit außer Betracht lassen. Wenn die Erde auch unheimlich leidensfähig ist und vieles grade so noch hinbiegt, die komplette Symptomatik halte ich für entscheidend. Und die einzelnen Faktoren multiplizieren langfristig die anderen, die momentan vielleicht noch ausgeglichen werden können. : Was mir Unbehagen bereitet,
Klar. Aber es beschwert sich ja niemand über den religiösen Eifer, mit dem die Fortschrittsgläubigen ihre Umweltzerstörung bewerben. Man sehe sich nur die Werbung der Auto-, Genmanipulations- oder gar der Rüstungsindustrie an. Wir nehmen das nur leider alle unreflektiert als normal hin, weil wir in einer Gesellschaft aufgewachsen sind, in der wir von klein auf schon mit diesem Zeugs "brainwashed" werden. Wenn nun eine diesem Weltbild widersprechende These nur ein klein wenig falsch ist, sehen wir das um so krasser. : Ob der Mensch gut oder schlecht ist, ist letztlich nicht
Wie immer man es auch sieht: das Waldsterben gibt es nach wie vor. Auch wenn manches nicht so drastisch und unmittelbar ausgefallen ist, wie es die sogenannten "religiösen Eiferer" dargestellt haben. Unter Waldsterben verstehe ich zusätzlich auch die Abholzung der Regenwälder und die Zubetonierung von Wäldern. Wie gesagt: auch eine kurzfristige Erholung mancher Wälder wird langfristig nicht daran rütteln, daß die Gesamtheit der Umweltzerstörung später zurückschlagen wird - nur dann plötzlich viel krasser, als jemals zuvor. Das ist wie mit manchen krebskranken Patienten. Der ursprüngliche Tumor wurde geheilt, die Krebszellen gibt es immer noch. Jahre später greifen sie plötzlich mehrere Organe gleichzeitig an und dann nützt die Operation von 1-2 Tumoren nichts mehr. : Ist es
Klar, die Berichterstattung nimmt zu. Nur - es ist schon auffällig, wie sehr schon im Kleinen viele Katastrophen passieren - z.B. Lawinenabgänge durch abgeholzte Wälder und Zubetonierung. Im Großen ist das auch so, nur wird es halt ungern wahrgenommen. Die begradigten Flüsse sind doch auch eindeutig schuld an vielen Überschwemmungen - klar, man kann da in weltweiter Sicht auch vom "Kleinen" sprechen. Ob man aber bei der permanenten Abnahme der Regenwälder und der Leerfischung der Meere noch vom "Kleinen" sprechen kann, würde ich mal bezweifeln. Und da gäbe es ja noch viele andere Beispiele. : Verdienen
Weiß jetzt gerade nicht, wen Du meinst. Klar, auch mit der Apokalypse wird "gemenschelt". Zu leugnen, daß ihre Vorzeichen nicht zu sehen wären, halt ich aber für verkehrt. Wie gesagt, ich freue mich, in 2006 zu leben und demnächst in 2007. Wenn ich jetzt allerdings 15 Jahre alt wäre, würde ich mir bedeutend mehr Sorgen um mein eigenes Wohl machen. Ich glaube halt, daß es in 50 Jahren nicht mehr allzuviel zu lachen gibt. Und - wie vorher schon angesprochen - ich glaube auch, daß ein Hauptproblem die Überbevölkerung und die damit verbundenen Verteilungskämpfe - sprich: Kriege - sein werden. Wenn ich betrachte, daß Wahnsinnige wie im Iran, Nordkorea etc. wohl bald Atomwaffen haben und daß schon ein Student in den 70ern oder 80ern in den USA mal den kompletten Bau einer A-Waffe in einem Magazin erläutert hat, dann kann ich mir ausmalen, wann ein Nachfolger Osamas sowas wild zündet. Und das nicht nur einmal. Und die bestehenden Atommächte wie USA, Frankreich, Israel, Rußland, China, GB usw. halte ich für moralisch nicht so hochwertig, daß ich denen nicht auch zutrauen würde, uns ins "Kingdom Come" zu blasen. Trotz dieser "düsteren Prognosen" meinerseits, ein Gutes Neues Jahr 2007, Werner
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