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Pilze Pilze Forum Archiv 2006
Re: Winterpilz
Geschrieben von: Gerd-A Antwort auf: Re: Winterpilz (Andreas)
Datum: 19. Januar 2006, 03:40 Uhr
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Danke Andreas, du hast mir einige Arbeit abgenommen, denn als nächstes hätte ich recherchiert, was der BW-Atlas (2001), Bd. 3 zu bieten hat. Zitat:
- Ich habe ja nur (ohne eigene Beobachtung/Bewertung) die erstbeste Literaturstelle, die mir einfiel zitiert. Und dies auch nur, um die Diskussion anzukurbeln.
- Und jetzt, habe einmal im Abb.-Verzeichnis (2002) geblättert, war ich doch überrascht, dass wohl neben C. brumalis auch C. marginella von den Autoren unterschiedlich bewertet wird und ohne vollständiges Autorenzitat (und Originalbeschreibung) kaum zu beurteilen ist. Deshalb als Ergänzung, welchen Standpunkt das Abb.-Verzeichnis (da ist Andreas Mitautor) zu bieten hat:
Ich habe die von Clémencon zitierten Autoren (dazu interessiert mich dieser Komplex zu wenig) nicht überprüft und nur einmal den von Dir zitierten BW-Atlas (2001), BD. 3 angeschaut: - C. agrestris Harmaja s.l. = C. angustissima (Lasch) Kummer ss. auct. plur. (inkl. C. gramminicola Bon) Wiesentrichterling - C. marginella Harmaja = C. brumalis (Fries) Quélet Hellrandiger Trichterling - C. phaeophthalma (Persoon) Kuyper = C. hydrogramma (Buillard) Kummer = C. gallinacea s. Kühner = C. brumalis ss. Bresadola Ranziger Trichterling ===> Ich bin einfach zu faul jetzt alle Autorenzitate von Clémoncon, BW-Atlas und Abb.-Verzeichnis zu vergleichen. Festzustellen ist jedoch, dass auch der BW-Atlas C. brumalis nur als Synonym für C. marginella Harmaja bzw. als Synonym für C. phaeophthalma führt und damit Cleméncon folgt, der C. brumalis als "unsichere" (nicht eindeutig festlegbare) Art führt und vorschlägt C. brumalis zu vermeiden.
Zitat:
- Auch wenn ich diese Sippen nicht beurteilen kann: Deine Hinweise auf "unterschiedliche Substrate" überzeugen mich mehr als irgendwelche "Farbabweichungen". Grüße
PS.:
Aber, diese neueste Monografie (!?) "Raithelhuber, J.H. (2004): Mitteleuropäische Trichterlinge. Gattungen Clitocybe, Pseudolyophyllum und Paralepista. Außenseiter Verlag, Stuttgart" kann man wohl gleich entsorgen: Ich zitiere einmal eine diesbezügliche Buchbesprechung von "Reil, P. (2005), Südwestdeutsche Pilzrundschau (Stuttgart), 41(2): S. 63 - 64, kann mir dabei Einzelheiten ersparen und bringe deshalb nur den letzten Satz:
---> Das EINZIG POSITIVE, was ich dieser Buchbesprechung entnehmen konnte (das Buch kostet übrigens EUR 56,--): "besticht wohl nur über sein gelungenes Äußeres in Form eines sauberen Leineneinbandes mit Golddruck !"
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