Moin zusammen,
ich möchte allen danken, die sich an dieser Diskussion beteiligt haben.
@ Markus: Nee, verwechseln kann man den Wintertrichterling nicht mit dem Kaffeebraunen Gabeltrichterling, obwohl mir der Kaffeebraune beim ersten Blick sofort durch den Kopf ging.
@ Andreas: Ich habe deine sehr ausführliche Antwort gespeichert. Da ich ja hin und wieder auch Vorträge über Pilze halte, werde ich den Wintertrichterling mal als „Aufhänger“ nehmen, um darzustellen, wieviel Arbeit es bei der Pilzsystematik noch gibt. In dem kleinen Büchlein über die Pilze in Nordfriesland, an dem ich arbeite, würde ich dich gerne zitieren.
@ Gerd: Ich hoffe, ich habe dir mit dem Pilz nicht die Nachtruhe geraubt, wenn ich sehe, wann du deine Postings abgeschickt hast… ;-)
Auch deine Recherchen möchte ich gerne zitieren.
Noch etwas zu dem genaueren Standort der Wintertrichterlings:
Die Pilze wuchsen, wie schon geschrieben, in einem laubbedeckten Graben entlang eines Walls auf dem Buchen und Eichen stehen. Der Boden ist Geestboden, also sandig mit einer Humusschicht. Der Graben ist trocken und führt nur bei sehr starken Niederschlägen oder nach der Schneeschmelze Wasser, das aber schnell versickert. Eigentlich dient er nur dazu, das Wasser aufzunehmen, das vom Feldweg kommt, damit es nicht auf die Straße fließt, in die der Weg mündet. Übers Jahr teilt sich der Wintertrichterling den Standort mit Nebelkappen, Violetten Rötelritterlingen, Rotfußröhrlingen, und Fuchsigen Trichterlingen. Gelegentlich fruktifiziert dort am Wall auch der Steinpilz und ganz selten mal der Pfifferling.
Grüßlis
Thomas