Hallo,
Der Samtfussrübling steht in der öffentlichen Meinung nicht grad hoch im Kurs, kulinarisch.
Man kann schon fast von Rufmord sprechen.
Oder zumindest von übler Nachrede, Ehrverletzung gar.
Von ungangenehm säuerlichen Aromen wird unverhohlen gemunkelt, und dass er eben keine Delikatesse sei.
Quatsch.
Liebevoll mit feinst gehackten Frühlingszwiebeln gedünstet und mit einem leichten Prosecco-Wein abgelöscht, ist er eben doch eine, und mit ganz wenig Sahne, Salz und Pfeffer abgeschmeckt, schmeckt er besonders fein-aromatisch.
Ausprobieren lohnt sich.
Man wird staunen.
Am Dienstag habe ich eben das getan (nicht gestaunt, sondern gekocht).
Zu den Frühlingszwiebeln gab ich einiges von in Streifen geschnittenem jungem Lattich, und drei Gläschen Prosecco waren es schon, zum Schluss, in der Pfanne, und das wurde dann schön lang gedünstet, bis die Flüssigkeit fast weggekocht war.
Salz, Pfeffer versteht sich von selbst, ein wenig Schnittlauch passt auch.
Zum Schluss gibt man vorsichtig die Sahne dazu, lässt noch etwas auf ganz kleiner Flamme ziehen und dann wird das ganze über Teigwaren angerichtet.
So einfach ist das, und schmeckt so fein...
Also, auf geht's, bevor die Samtis weg sind, und Ihr nur noch Morcheln im Kopf habt!
Mein Rezept für die klassische Zubereitung, als Samtfussrübling-Suppe nämlich, findet ihr sicher mit der Suchfunktion im Forum
Gruss, Harald Andres