Hallo nochmals,
nachstehend noch ein paar Skizzen und weitere Infos:
Zitat: Hier also mein abfotografiertes Gekritzel.
Ich habe mir im Stangl (Die Gattung Inocybe in Bayern)
nun einmal Zeichnungen von Hymenialzystiden angeschaut.
Zum einen ist mir dabei aufgefallen,daß solche Zystiden
immer nach unten hin wieder schmäler werden.Da dies
bei den meinen nicht so war,waren sie entweder allesamt
abgerissen oder abgebrochen oder derart im "Boden"
eingewachsen,daß ich das untere Ende nicht sehen
konnte.Somit sind sie also unvollständig und auch die
Angabe der Höhe mit 48 - 55µ wäre somit erheblich zu
kurz. - Vermutlich war das ganze Ding viel zu stark
gequetscht und hatte somit der Optik geschadet.Natürlich
ist eine ganze Lamelle viel zu dick zwischen Objektträger
und Deckglas.Aber meine Versuche,die Schneide abzu-
schneiden,waren gescheitert.Somit wußte ich auch nicht
wirklich,wo unten und oben ist und konnte auch nicht
unterscheiden zwischen Cheilo- und Pleurozystiden.
Was mir aber zum anderen aufgefallen ist,scheint wohl
doch ein ziemlicher Hammer zu sein.Die Kristallschöpfe
wurden zwar stets erwähnt und auch als kleine Anhängsel
gezeichnet,aber nie vermessen,weil sie nie derartig riesig
waren wie bei den meinen Zystiden.Das ist ganz unglaub-
lich.Es ist gerechtfertigt,sie daher gar nicht als Kristall-
schopfzystiden zu bezeichnen,sondern als Kristallhut-
zystiden.Die Hüte waren teils wirklich bis 7µ hoch und
bis 15µ breit und hatten sechseckige Quaderformen
wie die linke von Nr.1.Dies war keine ungewöhnliche
Ausnahme.Ich hatte mehrere solche gesehen wie die
linke von Nr.1.Diese Mützchen wie aus hellgrünem Glas
hatten sie alle gehabt,es gab keine Zystide ohne Hut.
Nein,etwas derartig Verrücktes habe ich im Stangl
nicht gesehen.Damit scheine ich alleine dazustehen.
Was für ein Jammer,daß es mit Fotos durch das Okular
nicht klappt.Bei der Draufsicht auf die Hüte glaubt man
sich in einer Glasausstellung.
Ich habe noch Material übrig,ohne nochmals ein Stück
vom Hut abschneiden zu müssen und werde auf jeden
Fall noch einmal einen Versuch starten,aber das könnte
eventuell länger dauern dann.
Noch etwas.Die Wandstärke war nur an einer mittleren
Stelle um die 2µ.Nach unten hin wurde sie schmäler,
vielleicht die Hälfte,nach oben erhebnlich dicker,gut
bis zum Doppelten.
Gruß, Andreas