Hallo Harald,
: Sensationell!
: Hier das Gleiche mit der kleinen, wenige Gramm schweren Lupe, mit einem
: kleinen Klebestreifen vorne drangepappt (ohne Ausschnittvergrösserung):
: Die Belichtung ist die gleiche.
: Was brauche ich da noch ein schweres, umgedrehtes Objektiv da vorne dran?
: Was meint Ihr dazu?
Taugt absolut nix - und Du hast latürnich alles falsch eingestellt! Die
Blende ist viel zu weit offen -> deshalb ist der Hintergrund so unscharf,
daß man fast nix davon erkennen kann. Ich kann nicht einmal die Titel
der Bücher im Regal erkennen! Tz tz tz. Also: nicht Blende 8 sondern
Blende 842! Die Belichtungszeit beträgt dabei zwar beachtliche 424 Stunden(*),
aber man kann diese Zeit sicherlich anderweitig sinnvoll nutzen.
Anschließend nur noch mit einem Spezialprogramm die starken Beugungseffekte
eleminieren - und fertig ist ein professionelles, forumswürdiges Foto! So
einfach geht das!
Mit besten Grüßen
Thomas Wallner
(*) angeblich soll diese Belichtungszeit bei lebenden Objekten zu irgendwelchen
Problemen führen, aber ich kann mich im Moment nicht daran erinnern, worin
diese Probleme bestehen sollen
P.S.: Ausnahmsweise mal im Ernst: doch, Deine Frage ist berechtigt: wozu
ein schweres Umkehrobjektiv, wenn Deine leichte Lupe scheinbar gleiches
leistet? Evtl. bietet das schwere Objektiv aber größere Abbildungsmaßstäbe
als die Lupe? Und evtl. ist das Objektiv besser vergütet und vermeidet
dadurch bei sehr starken Vergrößerungen die unschönen Farbsäume?