: Hallo miteinander,

: nachdem der Winter sich zwar zögerlich aber doch unvermeidlich dem Ende
: neigt, scharren einige von uns schon mit den Hufen um auf Morchelpirsch zu
: gehen.

: Da ich leider zu den Morchelblinden gehöre, welche Morcheln in aller Regel
: nur auf RiMu finden und höchstens zufällig in freier Wildbahn, habe ich
: diesbezüglich eine Frage bzw. eine Idee.

: Ich habe mir im Winter eine Scheitholzheizung zugelegt. Dabei fällt jede
: Menge Asche, teilweise auch Reste von Holzkohle an. Daneben habe ich im
: Garten auch einige Flächen gemulcht.

: So - nun wissen wir des weiteren alle, dass Mulch als auch Brandstellen dem
: Morchelwuchs förderlich sind. Deshalb nun meine Fragen an die Experten: 1.
: Würde es evtl. Sinn machen den Rindenmulch mit Asche und Holzkohleresten
: anzureichern um so eine optimale Grundlage für die Morcheln zu schaffen?

: 2. Wenn 1. ja, macht es eurer Meinung jetzt noch Sinn, ein solches
: "Beet" für die 2006er-Saison anzulegen?

: Ich freue mich schon auf eure fachkundigen Meinungen

: Frank

:
:

Hallo Frank

Du hast einen eigenen Garten?! Toll - dann kannst Du ja auch experimentieren!
Zunächst mal: für 2006 ist es zu spät - der Mulch sollte im Herbst ausgetragen
werden, und vorher kann es sich lohnen, den Erdboden zu kalken.
Welcher Mulch sich am besten eignet, gilt es herauszufinden, weiss nur, dass
er von Nadelgehölz stammen sollte. Mach doch einfach 3 Gartenbeete und
belege das erste mit Kiefernmulch, das zweite mit Weisstanne und das dritte
mit Fichte. Die Holzasche kannst Du je an einer Stelle davon beimischen, um
zu sehen, ob das auch was bringt. Habe Spitzmorcheln schon an diversen
Feuerstellen gefunden, im Wald wie auch im Garten.
Wähle eine eher schattige Stelle im Garten, Morcheln mögen Feuchte und
keine grossen Temperaturunterschiede.
Sobald ich mal einen eigenen Garten habe, werde ich sicher auch damit
experimentieren und hier im Forum darüber berichten.

Grüssli
Manfred