Hallo zusammen,

bei einer kleinen Tour durch ein Flusstal direkt bei uns am Ortsrand (*) sind mir an
einem toten Baumstamm ein paar seltsame Objekte aufgefallen, die ich zuerst
überhaupt nicht zuordnen konnte - relativ große, wie Kastanien aussehende kompakte
Gebilde:

Die größeren Objekte, wie das hier, hatten einen Durchmesser von knapp 8 cm,

und so sahen die kleineren aus:

Im Querschnitt hatte die Objekte eine interessante konzentrische Struktur:

Zuhause habe ich dann mal in meinen Pilzbüchern geschaut, und bin zu dem Schluss
gekommen, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den Kohligen Kugelpilz
(Daldinia concentrica) handeln müsste, manchmal auch lebende Holzkeule genannt.
Stimmen die Experten da zu?

Obwohl ich ja öfter mal auf Pirsch bin, ist mir dieser Pilz bisher noch nie aufgefallen.
Laut Büchern scheint er aber recht verbreitet zu sein. Wie ist denn da Eure
Erfahrung - würde mich mal interessieren.

viele Grüße,
Rainer.

(*) Ich gebe zu, ich war auf Morchelpirsch. Der Fluss läuft durch ein hügeliges Kalkgebiet
und es ist alles da, was auf Morcheln schliessen läßt - Eschen, Pechwurz, Schlüsselblumen,
Waldmeister, Aronstab, ... . Andererseits hat der Boden hier neben Kalk wohl auch gewisse
natürliche Schwermetallanteile (wie Zink, Blei), z.B. wächst hier auch das eher seltene
Galmei-Veilchen.

Ich könnte mir vorstellen, dass Morcheln das nicht so sehr lieben. Hat zu diesem Thema schon jemand mal was gehört?