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Gefunden hat ihn Rudi, wer sonst (naja: Lu42, unser tapferer Pilzefinder käme noch in Frage). Rudi wird bestimmt auch noch mit dem einen oder anderen Überraschungsfund unseres Mai-Ausflugs aufwarten und mir hoffentlich nachsehen, dass ich ihm tigerlich vorgreife. Unser Ziel waren die von Lothar Krieglsteiner besuchten und beschriebenen Sandgrasheiden an der Mainschleife bei Volkach - man muss den Mai auch mal ohne Morcheln loben können, dachten wir zumindest. In der nassen Mainaue bei Kaltenhausen, also an ihrem angestammten Platz, fiel Rudi diese Pilzkolonie ins Auge:
Lentinus tigrinus (Bull.: Fr.) Fr., der Getigerte Sägeblättling, in vielen Pilzbüchern auch als Panus tigrinus (Bull. ex Fr.) Sing. (und dann als Getigerter Knäueling) geführt. Substrat ist artgerecht Weide in finalem Stadium.
Auf dem Baumstamm herrschte eifriges Gedränge. Auch die Lamellen stehen eng.
Die weißlichen, genabelten, trichterförmigen Hüte sind mit bräunlichen Schuppen übersät, die zum Teil etwas haarig abstehen:
Hier sieht man schließlich die herablaufenden Lamellen mit der fein gesägten Schneide, die der Gattung ihren (deutschen) Namen geben, und den weißlichen, gelegentlich exzentrischen, nach unten zu dunkel geschuppten, etwas wurzelnden Stiel:
Und dann hieß es doch noch Helm ab zum Pilzgebet. Thomas/42 verharrt in andächtiger Haltung in der Sandheide:
Ratet mal, was da auf Sand sein Köpfchen reckte? Gruß
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