: … nach Norden. Siehe Thread ab:
: http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?read=96631
: Grüßlis
: Thomas

Also, in meiner Hamburger Zeit (Studium etc, ca. 1972-79)habe ich alle drei Morcheltypen (Hohe, Speise- und Käppchen) in und um Hamburg gefunden, und zwar oft genug in verzehrbarer Menge. Auch die Fingerhutverpel wurde wiederholt in und bei Hamburg gefunden, einmal sogar in einem richtigen Hexenring, was ich danach nie wieder gesehen habe. Ich verzichte auf nähere Angaben, weil es noch Freunde gibt, die was dagegen hätten, wenn die alten Plätze verraten würden. Schade, dass ich jetzt so weit weg wohne - ich würde sonst sogar eine Wette riskieren: Gebt mir 24 Stunden Zeit und ich suche euch einen schönen Korb voll Morcheln im Gebiet des Hamburger Verkehrsverbunds nördlich der Elbe... aufzuwiegen gegen frischen Seefisch! Auch im Raum Lübeck wurden damals oft schöne Morcheln gefunden, und ich bin sicher, dass es dort nach wie vor welche gibt.

Generell zu empfehlen sind innerörtliche Parkanlagen und Gärten mit alten Eschen für esculenta. Käppchenmorcheln fanden wir damals auffallend oft in Weißdorngebüschen und unter Pappeln, während sie hier unten Eschen (und Pappeln) bevorzugen. Schwierig wird es auf den reinen Sandböden; wo Kalkanteile im Boden sind, können aber auch sie interessant sein.

Rindenmulchmorcheln waren dagegen noch nicht so "in" wie heute, das fing damals erst an.

Gruß, Till