Dazu eine Gewschichte aus den 60er oder 70er Jahren aus Schleswig-Holstein
Der Tierpark in Neumünster hatte schon immer Wölfe im Gehege. Ganz früher war das noch ein Käfig, der von artgerechter Haltung genauso weit entfernt war, wie wir vom Mittelalter (die für den Bärenabschuss Verantwortlichen ausgenommen).
Es begab sich nun aber zu der Zeit, dass zwei dieser Wölfe ausbrachen und irgendwo in der Umgebung von Neumünster frei herumliefen. "Wölfe In Neumünster", Gefahr für die Kinder, für Frauen und alte Leute. Aufruhr, Vorsichtsmaßnahmen, Ratschläge von Experten, die Politiker waren gefordert um eine Panik zu vermeiden. Schließlich kannten alle die Gefahren, die ganz Neumünster drohten aus altbekannten Geschichten wie Rotkäppchen und Der Wolf und die seiben Geißlein. Jäger schwärmten aus um das Schlimmste zu verhindern. Die Wölfe blieben aber verschwunden, die Gefahr war nicht gebannt. Dann geschah es: ein Jäger konnte mit gezieltem Schuss (wow) einen der Wölfe niederstrecken. Und er hatte noch das Glück, als Volksheld, als Retter vermutlich unzähliger Kinder... in der Zeitung in gewohnt stolzer Jägerpose mit erlegter Bestie davor abgebildet und gefeiert zu werden.
Der andere Wolf wurde in einem Gebüsch entdeckt. Eine Tierpflegerin konnte schnell zur Stelle sein und kroch hinein zu dem völlig verschreckten Hundeahnen. Sie konnte ihn am Ohr packen und herausziehen. Mit eingeklemmtem Schwanz konnte er wieder in seinen Raubtierkäfig im Tierpark Neumünster befördert werden.
Mit Gruß Gerd (Wanderer)