Hi Thomas,
genauso seh ichs auch!
LG Christoph
: Moin zusammen,
: na, da sind ja weiter unten die Wogen mal wieder richtig hoch geschlagen. Das
: ist gut so, aber ich muss sagen, dass man mit Emotionen nicht
: argumentieren sollte. Das hilft nicht weiter. Man kann z. B. kein Tier
: „ermorden“, das kann man nur Menschen!
: Fakt ist: Dieser Bär ist den Menschen einfach zu nahe gekommen. Bären sind
: nun einmal Raubtiere, und es wäre vermutlich nur eine Frage der Zeit
: gewesen, bis Tier und Mensch aneinander gerasselt wären. Und in diesem
: Falle hätte unsereiner den Kürzeren gezogen. Wäre das im Sinne der
: Naturschützer gewesen? Wer jetzt behauptet, eine gefährliche Begegnung
: zwischen Bär und Mensch sei reine Spekulation, dem sei gesagt: Genauso
: spekulativ ist es, anzunehmen, Bär und Mensch wären nicht aneinander
: geraten.
: In den Staaten und in Kanada, selbst in Norwegen und Schweden, die über große
: Bärenpops. verfügen, wird jeder Bär, der sich den Menschen zu sehr nähert,
: genau beobachtet und – wenn es sein muss – erschossen. Und das sind
: Länder, in denen die Bevölkerung/qkm wesentlich niedriger liegt als bei
: uns. Da kräht kein Hahn nach, das wird so akzeptiert. Im Zweifel kann es
: nur heißen: Bär oder Mensch. Und kein Menschenleben und keine -gesundheit
: wiegen einen Bären auf!
: Faktum 2: Wer den Bär mit einem Betäubungsgewehr schießen will, hat nicht
: viel Möglichkeiten. Er muss nah ran. So maximal 40 m mit Rückenwind. Das
: war den Fachleuten offensichtlich nicht möglich. Wer den Bär schießen
: musste, konnte das aus 100 oder 200 m Entfernung machen.
: Also: Der Abschuss war berechtigt!
: Die Frage ist nur, ob alles getan wurde, um den Bären lebendig zu bekommen.
: Wenn der Petz durch Ortschaften streunt, sich auf den Stufen einer
: Polizeiwache ausruht usw., dann muss ich mir die Frage stellen, wer hier
: gepennt hat. Finnische Bärenjäger, die nicht in der Lage sind, einen Bären
: in den Alpen zu stellen, weil ihnen und ihren Hunden die Puste im Gebirge
: ausgeht?
: Und: Die Schonfrist für den Bären läuft Montag Nacht 24 Uhr aus, und um 4.15
: Uhr ist das Tier gestreckt?
: DA S, liebe Leute, sind für mich ein paar der Ungereimtheiten. Wieso liegt
: der Bär keine 5 Stunden später im Feuer, wenn niemand seinen
: Aufenthaltsort kannte?
: Mir deucht, das hier irgendwer gewaltig gepennt, geschlampt oder sonst was
: hat. Ihr wisst, ich bin selbst Jäger und muss auch aus diesem Grunde die
: polemischen Angriffe gegen die Jägerschaft weiter untern schärfstens
: zurückweisen, aber mir drängt sich hier der Verdacht auf, dass (nicht
: zwingend von der bayerischen Jägerschaft, das will ich betonen) von
: irgendwelchen Leuten die Bemühungen, den Petz lebendig zu bekommen,
: hintertrieben wurden. Aus Jagdgeilheit?
: Also, nicht die Frage des Abschusses ist zu verurteilen, sondern, dass die so
: genannten Fachleute nicht in der Lage oder gar willens waren, den Bär
: lebendig zu bekommen.
: Darüber sollte man nachdenken.
: Grüßlis
: Thomas