Servus zusammen,
die Ziegelroten Risspilze sind im Münchner Umland heuer zwei Wochen später dran als sonst, irgendwie schleppen die wohl immer noch den langen Winter mit sich rum.
Auch die übrigen Risspilze haben sich Zeit gelassen.
Diesen Einzelgänger hier halte ich für Inocybe nitidiuscula, nur die kaulozystidenartien Zellen im unteren Stieldrittel irritieren mich bei der Bestimmung. Für Hinweise dazu wäre ich dankbar.
Beschreibung:
Funddaten: 01.07.2006; Valley, Mangfalltal; am Rand eines Waldweges (Bewuchs mit Sauerklee und Moos) im Fichten-"Stangerlwald"; einzeln; Hut: 2,5 cm breit, mit niedrigem, spitzen Buckel, stark radialfaserig, leicht aufreißend, am Rand bastartig und leicht fransig, haselnussbraun, zum Rand hin strohfarben radialstreifig; Stiel: 5 cm lang, 0,4 cm breit, längsfaserig, Spitze weißlich bereift, darunter fleischbräunlich mit rötlichem Ton, zur Basis hin heller, Basis schwach verdickt und weißfilzig; Lamellen: breit angewachsen, olivbraun; Fleisch: weiß; Geruch: schwach spermatisch; Geschmack: -; Lamellentrama: -; Basidien: 4-sporig; Cheilozystiden: zahlreich und büschelig, spindelig bis flaschenförmig, überwiegend mit Kristallschopf, ca. 48-60 x 12-17, dickwandig (1-2 µm), dazwischen zahlreiche blasige und birnenförmige Zellen; Pleurozystiden: ähnlich wie Cheilos, etwas länger; Kaulozystiden: an der Stielspitze büschelig, wie Cheilos, ca. 50-70 lang, vorwiegend mit Kristallschopf, dazwischen mit blasigen Zellen; im unteren Stieldrittel meist unbeschopft, +/- zylindrisch bis leicht spindelig mit abgerundeten Enden; alle Kaulos mit Schnallen; HDS: -; Sporen: mandelförmig, mäßig dickwandig, 9,6 x 6,2 (8-12 x 5-7,5), Q=1,54 (1,3-1,7); Sporenpulver: -; Bestimmung: Inocybe nitidiuscula, Früher Risspilz;
Sporen:
Kaulozystiden im oberen Stieldrittel:
Endzellen im unteren Stieldrittel:
Cheilozystiden:
Gruß aus München
Hias