Servus,
endlich gibt's wieder ein paar hübsche Täublinge!
Diesen hier fand ich im Buchenwald in den Münchner Isarauen.
Alle Schlüssel (GpBW, Romagnesi, Sarnari) führen mich zu den Citrinae und dort zu R. raoultii, dem Blassgelben Täubling.
Das Problem an der Bestimmung: Als Standort werden durchweg basenarme Böden angegeben. Am Fundort wachsen aber auch solche Sachen wie Boletus rhodoxanthus und satanas, die nicht gerade als basenmeidend verschrien sind. Es ist halt ein Kalk-Buchenwald.
Gibt's eine Erklärung dafür oder ist mein Täubling vielleicht doch was anderes?
Hier die Fotos mit Beschreibung:
Beschreibung:
Hut: 4 cm breit, Rand schwach gerieft, cremeweiß bis cremegelb, im Zentrum etwas stärker gefärbt, Huthaut speckig, klebrig, etwa zur Hälfte ablösbar; Stiel: 4,5 cm lang, bis 1,8 cm breit, wattig ausgestopft bis gekammert, weißlich bis cremeweiß, an der Basis schwach blassbraun verfärbend; Lamellen: weißlich bis cremefarben; Fleisch: weißlich bis cremefarben; Geruch: nach gekochten Meeresfrüchten; Geschmack: brennend scharf; HDS: Pileozystiden in SV grauschwarz, 42-82 x 6-9, keulig, auch zylindrisch und wellig; Haare 48-80 x 1,5-3, lang und dünn, Septen spärlich; Sporen: grobwarzig mit gratigen Verbindungen und +/-vollständigem Netz, bis ca. 0,8 µm vorstehend, 7 x 5,9 (6,5-7,5 x 5-6,5), Q=1,2 (1,1-1,4); Sporenpulver: cremeweiß , Ia (Rom.), bez. 10y (PDS), (frisch auf Papier nicht weiß, sondern creme!); Chemie: FeSO4 auf Stieltrama: rosa;
Mikros:
Pileozystiden in SV:
Haare in Kongo:
Sporen in Melzer:
Weitere Fotos auf meiner Russula-Seite.
Gruß aus München
Hias