Hallo Andreas, zu den Täublingen:

Gestern fanden wir einen Wieseltäubling. Der ist bei uns relativ selten, aber ansonsten gibt es zur Zeit viele Täublingsarten. Das schöne ist jetzt noch, dass es meist milde Arten sind. Später kommen die berüchtigten Spei-, Stink-, Gallen- oder Sonnentäublinge. Da wird es bei den gelben Arten schon etwas problematischer. Manchmal sind Pfirsichtäublinge mit Sonnentäublingen von der Farbe fast nicht mehr auseinander zu halten. Der Geruch ist da schon ein besserer Hinweis. Ich versuche immer Kostversuche zu vermeiden, weil wenn ich eine scharfen Art probiere, recht´s mir an diesem Tag mit den Täublingen. Da nehme ich höchstens noch Frauen- und Speisetäublinge mit. Die kenne ich auch ohne Kostversuche! Aber wie schon gesagt - erst später. Jetzt sind alle gelben Arten die wir finden noch mild.
Außer den erwähnten fanden bzw. sahen wir in den letzten Tagen und Wochen noch folgende Täublingsarten:
Camemberttäubling, Lederstieltäubling, Papageientäubling, Dichtblättriger Schwärztäubling - aber erst einen - diese kommen auch noch massenhaft! Du siehst – bei uns gibt es keine Täublingsarmut! Ich finde natürlich - Täublinge gehören zu den besten Speisepilzen. Ein Frauentäubling steht einen Steinpilz mit Sicherheit nicht nach! Meine Frau ist in derer Hinsicht ein richtiger Täublingsprofi und bestimmte einmal eine Fund mit 16 verschiedenen Täublingsarten. Ich machte daraus eine Pilzsoße - sie war köstlich - ohne auch nur einen anderen Pilz als die 16 Täublinge dabei gehabt zu haben.

Und nun ein Bild von Gestern mit einigen Täublingen:

Niederbayerische Pilzgrüße

Wolfgang

P.S. Habe noch was vergessen! Mit deinem zweifarbigen Scheidenstreifling den du im Bild erkannt hast, hast du natürlich recht!