Hallo Dirk,
die Pilze an sich sind ja wohl immer da und erfüllen vor
allem während der warmen Trockenphasen ihre Aufgaben.
Das Erscheinen der Fruchtkörper allerdings nach ergiebigen
Niederschlägen im Hochsommer ist da eine Wissenschaft für sich!
Mit entscheidend scheint zu sein, wie heftig die den
Niederschlägen vorangegangene Trockenperiode ausfiel.
Oft war es bei uns so (Ostbrandenburg - Sandböden), dass irgendwann
die Großwetterlage umschlug, und sich nach der Hitze Schauerwetter
einstellte. So konnte ich bebachten, dass unmittelbar nach heftigen
Niederschlägen die Knoblauchschwindlinge kamen. Wenn es weiter
feucht blieb, war dann innerhalb der ersten Woche mit diversen
Kleinpilzen zu rechnen (z.B. Nelken- und andere Schwindlinge).
Nach ca. zwei Wochen kamen dann die ersten größeren Pilze, die
nicht so hitzeanfällig sind - etwa Parasole und Täublinge.
Erst nach ca. 3 Wochen stießen dann die Maronen und die Fichten-
steinpilze - immer vorausgesetzt, dass es nachgeregnet hatte.
In unserer Region ist es allerdings müßig, sich über so etwas
Gedanken zu machen, da trotz Wetterumschwung immer noch
kein Wasser vom Himmel kam (2 Liter in den letzten 6 Wochen).
Viele Grüße - Ingo.