Servus,
habe ich doch glatt noch eine Psathyrella aufgestöbert, gefunden am 25. November im Buchenwald, und zwar an einem im Laub liegenden, morschen Ast:
Beim Schlüsseln im Horak bin ich bei Psathyrella murcida hängen geblieben, die Beschreibung bei Enderle 1996 (Beitr. zur Kenntnis der Pilze ME, S. 42) unter dem Namen P. fagetophila passt auch nicht schlecht.
Aber: Diese Art soll nur in Laubstreu wachsen, nicht auf Holz.
Wer hilft mir aus der Patsche?
Beschreibung:
Funddaten: 25.11.2006; Fundort: MTB 7934/4/1/4, 600 m Oberdill, Oberdiller Weg Ost, am Wegrand im Buchenwald, direkt auf in der Streu liegendem morschem Ast (höchstwahrscheinlich Buche); Hut: bis 5,5 cm breit, jung mit spärlichen, weißen, vergänglichen Velumresten, bald verkahlend, rötlichbraun bis schokoladenbraun, stark hygrophan, vom Scheitel her ocker ausblassend, im Zentrum fuchsig bleibend; Stiel: bis 8 cm lang, bis 0,7 cm dick, oft recht kräftig, zur Basis hin schwach verdickt, apikal schwach bereift (alt auch rillig), sonst längsfaserig, weißlich, schmutzigweiß, bisweilen blass hellbräunlich, glänzend; Lamellen: aufsteigend und sehr breit angewachsen, bauchig, dünn, mäßig gedrängt, graubraun, Schneiden gleichfarben, etwas heller flockig; Fleisch: wässerig braun, beim Abtrocknen weißlich; Cheilozystiden: spindelig-bauchig, ca. 28-45 x 10-15, dazwischen keulige Zellen; Pleurozystiden: wie die Cheilos geformt, ca. 43-55 x 13-16; Stielbeflockung: aus polymorphen, zystidenförmigen, rundlichen und keuligen Zellen; HDS: hymeniform; Sporen: elliptisch, mit deutlichem KP, 9,3 x 5,5 (8,5-10,5 x 5-6), Q=1,7;
Mikros (Präparate in Wasser)
Cheilozystiden:
Pleurozystiden:
Sporen:
Gruß aus München
Hias