Hallo,

ich war gestern mit Marcel (Abt) und meinem Nachbarn in Bad Bevensen.
Die gewünschten Champignons hatten sich rar gemacht.

Bei Bruchtorf fanden sich paar madige Rotfuß-Röhrlinge, junge Riesen-Schirmlinge, Heu-Düngerlinge, Feld-Schwindlinge, bleigraue Boviste, den Gold-Mistpilz und rätselhafte Kartoffelboviste entsprechend meinem letzten Posting und dem von Marcel.

Der Friedhof Medingen bot ganze zwei Arten, einen nicht näher bestimmten olivgrünen Täubling und einen Erstfund (nicht fotografiert) von Antrodiella hoehnelii.

Der Kurpark Bad Bevensen hatte zwei nicht näher bestimmte Täublingsarten, den Gesäten Tintling und den Flachen Lackporling aufzubieten, von Champignons immer noch keine Spur.

Am Gefäßzentrum mehrten sich die Anzeichen für Eßbares, Maronen-Röhrlinge, Rotfuß-Röhrlinge und ein paar Ziegenlippen sowie paar Täublinge und ein grüner Knolli im Format eines Riesenschirmlings sowie ein paar kleinere hiervon.

Eine ordentliche Husche führte uns leicht angefeuchtet in die Kantine des Gefäßzentrums.

In Altenmedingen gab's mitten im Ort die ersten Champignons, der danach aufgesuchte Kirchhof war klinisch sauber, weil größtenteils frisch gemäht. :-(

Bei Gut Solchstorf gab's die nächsten paar Champignons, ein paar Maronenröhrlinge, Ziegenlippen, einen Birkenpilz, Goldröhrlinge, Rotbraune Scheidenstreiflinge, Perlpilze, Tubifera ferruginosa, Ohrlöffelstachelinge, Weißmilchende Helmlinge, einen nicht näher bestimmten kleinen braunen Helmling und einen, der im unteren Stielbereich gelb war und ziemlich klebrig und schleimig war, Waldfreund-Rüblinge, immer noch den bitteren Kiefern-Zapfenrübling, den gerandetknolligen Rißpilz, zwei Arten Heftelnabelinge (R. fibula und swartzii), Samtfuß-Kremplinge (der größte hatte einen Durchmesser von immerhin ca. 30 cm), Täublinge (nicht näher bestimmt), Zunderschwämme und Roßhaar-Schwindlinge.

Beendigung der Exkursion - zu spät und vor allem zu weit entfernt vom Auto - ähm, Marcel hatte einen Schirm dabei - heftiger Schauer und ich war schön naß.

Der Sportplatz zwischen Gifkendorf bot Große Scheidlinge und grüne Knollenblätterpilze und paar wenige Champignons.

Während der Fahrt entdeckte Marcel den ersten Steinpilz zwischen Vastorf und Volkstorf. So langsam war ich aber nun nicht gefahren. :-)

Auf den Geschmack gekommen, ging's noch zu einer Steinpilz-Stelle bei Barendorf. Aber da waren wir wohl einen Tag zu spät, wie eine größere zurückgelassene Stielscheibe uns verriet. Einen Steinpilz konnte Marcel aber noch erblicken. Ansonsten gab's dort noch eine Ziegenlippe, Tubifera ferruginosa, einen Grüngefelderten Täubling und einige nicht bestimmte Täublingsarten sowie zwei Unbekannte:

Das könnte ein Zwerg-Champignon sein, aber so einen habe ich nicht in meiner Literatur finden können.

Bei dem hier enthalte ich mich eines Tips.

Von beiden hat Marcel einen mitgenommen und kann vielleicht noch was zur Sporenpulverfarbe schreiben?

So viel zu unserer sechseinhalbstündigen Exkursion.

Vor meiner Tür fand ich noch zum Bestaunen Cantharellus cibarius und Cantharellus cibarius var. alborufescens von unserem Pilzsachverständigen vor Ort.

schöne Grüße

Andreas