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Mehr Pilze aus Arkansas

Geschrieben von: Roswitha
Datum: 10. Juli 2007, 19:24 Uhr


Hier ist der zweite Teil meiner Amerika-Pilze:


Hygrophorus Milky (Lactarius hygrophoroides) Dieser Milchling soll ein sehr guter Speisepilz sein. Ich weiß nur, dass die Milch schnell und üppig auch ohne Verletzung fließt und recht klebrig ist. Probiert habe ich ihn nicht. Den müsste man wohl auch in einem extra Gefäß sammeln.

Außerdem gefunden habe ich noch den Wolligen Milchling (Lactarius vellereus), verschiedene rothütige, weißstielige Täublinge mit weißen Lamellen, die ich nicht weiter beachtet habe und den Green Quilt Russula (Russula crustosa), den ich zuerst für den Grünggefelderten Täubling hielt.(Leider kein Bild).

Amanita gab’s verschiedene, die ich aber alle nicht so recht zuordnen konnte.


Diese erinnert wegen der Rötung und Knollenform partiell an den Perlpilz. Die Manschette lag oben an, beim Versuch, sie zu lösen, wurde sie gleich zerstört, die Oberseite der Manschette ist gelblich. Es könnte eventuell Amanita flavorubescens sein.

Ich habe weder Distroying Angel noch Death Cap (Amanita virosa und phalloides)gefunden. Naja, ich hatte ja auch keine Selbstmordabsichten.

Der Autor meines amerikanischen Pilzbuches (Fieldguide to mushrooms, National Audubon Society), das ich leider erst am letzten Tag in einer großen Buchhandlung entdeckte, sagt, dass es 40 giftige Amanita-Arten in Nordamerika gibt.


Ein Scheidling (Volvariella spec.), keine Ahnung welcher.

Ich fand auch einige Graue Scheidenstreiflinge (Amanita vaginata) und eine helle Variante, die vielleicht Amanita vaginata var. alba sein könnte.

Am Buffalo River wuchsen einige „normale“ Pfiffis. Weiter im Süden von Arkansas:


Smooth Chanterelle (Cantharellus lateritius), eine Pfifferlingsart, bei der die Leisten nur ganz schwach ausgebildet sind,


Das ist die Jellied False Coral (Tremellodendron pallidum), laut Führer essbar. Vermutlich so, wie der Klebrige Hörnling.


Dieses seltsam gefärbte Teil dürfte wohl eine alte Hen of the Woods (Grifola frondosa) sein.
Dann wäre das mein Klapperschwamm-Erstfund.

Ein „Verwandter“ von unserem Wurzelschwamm: Conifer-base Polypore (Heterobasidion annosum).

Das müsste wohl der „Sofapilz“ sein, Trametes hirsuta

Schichtpilze an Kiefernstamm.


Das ist vermutlich Kidney-shaped Tooth (Mycorrhaphium adustum, früher Hydnum und Steccherinum zugeordnet). Leider habe ich den Pilz nicht mitgenommen und weiter untersucht, weil an dieser Stelle uns die Ticks (kleine schwarze Tierchen mit 8 Beinen) geradezu überfielen.
Mein Mann hat sich in Arkansas trotz Absuchens insgesamt 6 Zecken eingefangen. Ich glücklicherweise gar keine. Vielleicht stehen die amerikanischen Zecken mehr auf Männer.

Nachdem wir in Arkansas Wiesenchampignons in Vorgärten gesehen hatten und ich

sogar welche unter den herrlich duftenden Magnolia Trees neben dem Motel gefunden hatte,

waren dann Luisiana, Missisippi und Alabama wieder pilzlos.

Im 3. Teil dann Pilze und Ähnliches in Florida.

Liebe Grüße
Roswitha

Beiträge in diesem Thread

Mehr Pilze aus Arkansas -- Roswitha -- 10. Juli 2007, 19:24 Uhr
Re: Mehr Pilze aus Arkansas -- Hexe66 -- 11. Juli 2007, 08:38 Uhr
Re: Mehr Pilze aus Arkansas -- Roswitha -- 11. Juli 2007, 23:11 Uhr
Re: Mehr Pilze aus Arkansas -- zuehli -- 12. Juli 2007, 08:01 Uhr
Re: Mehr Pilze aus Arkansas -- Hexe66 -- 12. Juli 2007, 09:08 Uhr
Re: Mehr Pilze aus Arkansas -- Roswitha -- 12. Juli 2007, 15:31 Uhr
Re: Mehr Pilze aus Arkansas -- Hexe66 -- 12. Juli 2007, 09:10 Uhr
Re: Mehr Pilze aus Arkansas -- Thomas Pruß -- 11. Juli 2007, 21:55 Uhr

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