Hallo zusammen,

Es ist schon verrückt, wie die Regionen unterschiedlich auf das Wetter reagieren: Gestern in der Tagesschau wurde von einer verfrühten, sehr ergiebigen Pilzsaison in den Alpen berichtet, heute war ich am Fuss der Vogesen: absolut nichts!

Daher Abstecher in die Trockenrasen (Kalk), hier auch kaum was, aber doch etwas typisches:

Clitocybe glareosa, Kiesliebender Trichterling. Die Art wurde früher als C. bresadoliana bestimmt, die soll aber nur in sehr alpinen Lagen wachsen. Getrennt durch negative KOH- Reaktion (bresadoliana braun). Wächst oft in grossen Massen in diesen Wiesen. Typisch die Begleitpflanze, der Berg- Gamander, Teucrium montanum

Und immer mitten auf dem Weg, wo alles (und auch oft der Pilz) etwas zer- und festgetreten ist, ein kleiner Bovist: Bovista dermoxantha (=pusilla). Noch recht heikel zu bestimmen, am nächsten kommt B. aestivalis. B. dermoxantha hat null Subgleba, Sporen ohne Sterigmenrest, fein warzig, das Capillitium hat feine Poren.

Auf demselben Weg fand ich vor einem Monat Entoloma phaeocyathus. Hier der Link zu den Fotos und Beschreibung. (Der direkte Link gelingt mir leider nicht)

http://www.pilze-basel.ch/Markus_Wilhelm/grafiken_frams_verzeichn_wilhelm/frames_seltene_pilze.html

Nicht sehr imposante Pilze, aber doch sehr spezialisiert auf ihr Biotop!

Viele Grüsse, Markus