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Hallo Pilzfreunde,
Urlaub ist Geschichte. Den habe ich allerdings fast ausschließlich auf meiner häuslichen Dauerbaustelle verbracht. Pilze (außer Kremplingen) gab es in der Umgebung ohnedies nicht.
Familiäre Gründe trieben mich ins Anhaltinische (Ecke Querfurt), und da habe ich die Gelegenheit zu einem Abstecher in ein kleines Wäldchen genutzt. Leider hatte ich mir grade den vergangenen Mittwoch mit atemraubender Schwüle ausgesucht, und erwähnter Wald ist ein schweißtreibender Steilhang. Das obere Ende grenzt an Steppenheide (z.B. mit Golddistel), das untere trägt schon ein wenig Auwaldcharakter (z.B. mit Leberblümchen). An Bäumen herrscht die Hainbuche vor, aber es gibt auch etliche alte Eichen (mit Reischlingen).
Nun hatte ich gar nicht damit gerechnet, überhaupt einen Pilz zu finden, weil es da ebenfalls nur wenig geregnet hatte. Alter Schwede, ich konnte vor Pilzen kaum treten. Zahlreiche Milchlinge (und kein einziger Täubling) kreuzten meinen Pfad:
Ein Dreiviertel-Hexenring voll entfalteter Riesen-Schirmlinge sieht irgend wie urweltlich aus. Leider waren die Lichtverhältnisse ungünstig. Die Nahaufnahme erinnerte an eine Supernova. Also nur ein Überblick:
Röhrlinge gab es auch in Mengen; allen voran der Hainbuchen-Raufuß (kein Wunder), daneben Rotfüße und diese Dinger:
Aus der Ferne dachte ich an einen Riesenbovist (war auch anwesend), aber das ist ein Champignon, vermutlich A. macrocarpus. Der Hut hatte die Dimension einer Sülzeschüssel:
Und, am Waldsaum ein einsamer Saftling. Das ist das noch erleben durfte:
Natürlich habe ich auch ein paar Pilzchen mit nach Hause genommen...
Beste Grüße! Pilzmel
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