Hallo liebe Pilzler,

nein, ich möchte nicht wissen, ob bei mir ein Leucocoprinus birnbaumii im Blumentopf wächst :-)
Vielmehr wüsste ich gerne, ob jemand von euch Erfahrung oder Literatur bezüglich der Impfung von Bäumen mit Mykorrhizapartnern hat.
Meiner Freundin wurde vor einiger Zeit eine schöne Bonsaiulme geschenkt. Ich dachte, da würde sich ein kleines Pilzchen prima machen. Aber wenn schon, dann mit Mykorrhiza. Leider machen das die doofen Ulmen nicht.
Also hab ich die Sammlung erweitert um eine kleine Lärche, Buche, Eiche und Kiefer. Jeden Pilz, der passt, hab ich dort aussporen lassen. Aber je mehr ich darüber gelesen hab, desto sicherer bin ich mir, dass ich das knicken kann. Schon der Cetto schreibt, dass das auf die Art ziemlich hoffnungslos ist. Also muss ich direkt ans Mycel. Aber wie? Man kann z.B. Pilzstückchen aushyphen lassen in verschiedenen Medien, aber da fehlen mir die Rezepturen. Oder Mycel von draußen nehmen. Aber die Bonsais sollten im Frühjahr umgetopft werden und wie soll ich da das Mycel finden. Dann muss ich wohl auch noch auf den Stickstoff achten. Fragen über Fragen! Kann mir jemand helfen??

Ach ja, zum Abschluss noch ein Foto von einem Erstfund am Wochenende im Südschwarzwald (Ecke Rothaus), den ich aber nicht an meinen Bonsais haben möchte, sonst hab ich bald Bonsais gehabt:-)

Sparassis brevipes - breitblättrige Glucke

gefunden in einem reinen Fichtenwald, keine 5 Meter neben einer krausen Glucke. Und weit und breit keine Kiefer in Sicht.

Gruß
Markus