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Pilze Pilze Forum Archiv 2007
Neue Folge: Täubling der Woche #09
Geschrieben von: Thüringer-Holz
Datum: 6. September 2007, 15:08 Uhr
heute: Russula fragilis - Wechselfarbiger Speitäubling
Diesmal mit zwei Tagen Verspätung, möchte ich euch jetzt diesen Vertreter aus der Untersektion „Atropurpurinae“ vorstellen. Bei diesem kleinen bis mittelgroßen, sehr scharfen Täubling ist der Name Programm.
Die Hutfarbe ist sehr variabel, so dass die Bestimmung im freien Feld nicht immer gleich eindeutig erscheint.
Hut: wechselfarbig purpurrot, lilarot, purpurn, violett, karmin-, johannisbeer oder rosenrot mit grün gemischt , auch himmelblau oder graublau ausblassend oft mit dunkler Mitte und zum Rand in olivgrün oder grünlichgrau umschlagend
Die Fruchtkörper sind zerbrechlich. Lamellen erntfernt stehend weiß, Stiel rein weiß - nicht gilbend!
Das Merkmal der gesägten Lamellenschneiden ist leider nicht konstant sondern
Geruch laut Literatur nach engl. Bonbons (Eisbonbon / Amylazetat), was ich mal wieder nicht nachvollziehen kann. Für mich riecht er süßlich nach Obst.
Im Nadelwald kann R.artorubens, im Laubwald kleine Formen vom R.atropurpurea sehr ähnlich aussehen.
Achtet man aber auf den unerträglich scharfen Geschmack, die kleine Größe und die gesägten oder schartigen Lamellenschneiden ist die Bestimmung nicht mehr so schwer.
Hutrand glatt oder leicht gerieft, dünn, im Alter oft verbogen
Oberhaut schmierig glänzend, trocken glanzlos oft feinflockig überreift, ½ bis 2/3 abziehbar
Vorkommen: Ab Juli vor allen unter Eichen, aber auch im Nadelwald, sehr verbreitet und überall zu finden
Sporenpulver: weiß (Ia,b)
Sporen: groß, fast kugelig, fein stumpf warzig und dicht netzig Einhellinger schreibt von rein gelben Formen (var.gilva)! Sie sind mir aber noch nicht untergekommen. Bis zum nächsten mal
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