Hallo und guten Tag,

am vergangenen Mittwoch ist es mir geglückt:

Ein Hexenei des Tintenfischpilzes Clathrus archeri ist in einem Anzuchtgefäß unter Treibhausbedingungen bei 21° C aufgeplatzt und die Arme sind innerhalb von 15 Stunden von 30mm auf über 95mm gewachsen. Das sind sagenhafte 4mm pro Stunde!!! Leider konnte ich keine Bildchen vom eigentlichen Wachstum machen da sich der Stinker rasend schnell über Nacht entfaltet hat. Beim erneuten Abdecken des Pilzes mittels eines Glaskörpers sind zwei mit Gleba bedeckte Arme am Glas festgeklebt und abgebrochen. Bei dieser Gelegenheit konnte ich den gekammerten Querschnitt der Arme sehen und habe unter schwersten Bedingungen, ich sag nur bestialischer Gestank
:-( Detailfotos des Pilzchens gemacht. Die Arme sind oberseits mit klebriger schwarzbrauner Gleba bedeckt. Auf der Armunterseite sieht man ein watteartiges „Innenfutter“ das zum Teil freiliegt. Der Querschnitt der Arme zeigt ein gekammertes Röhrensystem.
Mikroskopisch war der Pilz nicht recht ergiebig:
Sporen 4,5-6,5 x 2-2,5µm, die Zellen der Arme sind rundlich bei 30-45µm.

Beim Betrachten der nachfolgenden Bilder werdet ihr nach einer gewissen Zeit einen aasartigen Geruch wahrnehmen, der aber wenn ihr Glück habt hihi, nach 2-3 Stunden verfliegt ;-)

Eine gute Zeit
Gelbfieber