Hallo Forum,

eigentlich hatte mich der neueste “Tintling“, und das darin enthaltene Interview mit einem namhaften, jedoch
in gewissen Kreisen umstrittenen Pilzlehrmeister auf die Idee gebracht, ein weinig über die Rolle der
führenden Mykologen - Organisation hierzulande zu sinnieren. Schaut man sich jedoch die momentane
Situation im Internetforum selbiger Organisation an, überkommt mich doch irgendwie ein Mitleidsgefühl,
und ich lasse das lieber bleiben.

Weil ich es aber extrem toll finde, dass hier im Forum noch so viele Leute, um diese Jahreszeit
mitmachen, möchte ich mich auch noch einmal kurz mit einem aktuellen Lagebericht melden.

Wie überall, hatte auch im Berliner Umland der Frost das Geschehen voll im Griff. Am Samstag hatten wir,
glaube ich, nicht mal am Tage Pluspunkte auf den Meßgeräten. Entsprechend sah es im Wald auch aus.
Die verbliebenen Elefantenohren hätte man von den Stämmen abschlagen können.

Die nachfolgenden Vertreter waren dieses mal genau so “zart“ wie die Seitlingsverwandtschaft.

Nicht zum ersten mal im Bild, aber immer wieder fotogen, wie ich finde.

Miese Aussichten für das kommende Jahr? Mal sehen, welche Teuerung die “Gestreiften“ hier ankündigen.

Zum Abschluß noch ein kleines Bestimmungsproblem. Vom Äußeren schauen sie aus wie Orangeseitlinge.
Allerdings hatten sie eine deutlich andere Färbung und waren zudem größer (7-10cm). Makroskopisch lande
ich bei Muscheling (Hohenbuhellia). Allerdings fehlt es mir da an Literatur. Häufig habe ich solche Teile auch
noch nicht gesehen. Da komplett hart gefroren, habe ich auf eine Mitnahme verzichtet.
Vielleicht erkennt sie ja jemand.

Grüsslis allerseits Ingo