Hallo Jürgen,
ein wirklich interessanter Beitrag, der sehr unterschiedliche Ansichten
wiederspeigeln zu scheint. Wie bei den meisten wissenschaftlichen
Themen gibt es auch hier sehr differente Ansichten.
Ist fast wie bei einer Diskussionsrunde zur Taxonomie von Morcheln.
Nur, dass es hierbei möglicherweise um die (nähere) Zukunft unseres
momentan bestehenden Ökosystems und damit unser unmittelbares Schicksel
gehen KÖNNTE!
Nur, was bei dem Ganzen Getöse so nebenbei untergeht und mittlerweile
unumstritten ist, ist die Tatsache, dass wir dabei sind, die weltweiten
fossilen Energiereserven innerhalb kürzester Zeit komplett aufzubrauchen.
Hierbei handelt es sich immerhin um die gespeicherte Sonnenenergie der
letzten 320 Millionen Jahre, vom Erdzeitalter des Devon, bis jetzt.
Will heißen, dass vom Beginn der industriellen Revolution Anfang des 19.Jh
bis in die nahe Zukunft sämtliche Energievorräte aus Erdöl/Erdgas, Stein- und
Braunkohle aufgebraucht sein werden.
Und dann sitzen wir auf unserer kleinen Scholle, zusammen mit 6 - 7 Milliarden
Schicksalsgenossen, und fragen uns, woher wir zum Abend Licht bekommen.
Die Frage nach der Nutzung der Atomenergie wird sich dann
nicht mehr stellen. Wenn dann die minimalen Vorräte an brennfähigen Schwerst-
metallen aufgebraucht sind, helfen auch die momentan bekannten,
alternativen Energien nicht mehr weiter, diese "Biomasse" am Leben zu halten.
Ich denke, dass ist das primäre Problem, und das ist in den entsprechenden
Kreisen auch bekannt. Daher vielleicht auch diese "Nach mir die Sintflut"
Sentimentalität in gewissen Umweltfragen.
Über einen weiteren Anstieg des CO² - Gehaltes unserer Atmosphäre werden
wir uns dann aber nicht mehr sorgen müssen. Ist ja nichts mehr zum
verfeuern da!
Diese Ansicht mag zwar irgendwie als Schwarzmalerei aufgefaßt werden,
stimmt allerdings (leider) mit denn bekannten Tatsachen überein.
Schönen Abend Ingo