: Hallo Gernot,
: hast Du mal eine Literaturstelle wo der aufgeführt wird?
: Ich schlage mich schon seit einiger Zeit mit den Pfifferlingen herum und habe
: da auch so eine Theorie.
: Siehe hier:
: http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?noframes;read=99090
: >
: Gruß Harald
Hallo harald,
die Pfifferlinge wurden von BUCK & EYSSARTIER bearbeitet, und in einem Bull. Soc. Myc. France publiziert, ich glaube 1999. Ich hatte diese Arbeit mal, inzwischen aber nicht mehr.
Deren Artauffassung stimmt mit Deiner (und der des blauen Buches ...) nur bedingt überein.
So ist C. ferruginascens ein in der Grundfarbe deutlich olivstichig gelber Pilz mit eher schmächtigem Habitus (wie C. cibarius) und starker Verfärbung.
C. alborufescens ist aus Marokko beschrieben, aber wohl auch in Südfrankreich gefunden worden. Ebenfalls schmächtig, dünnstielig, mit sehr hellen Leisten und starker Fleckung. Und leider ungenügend beschrieben, denn Malencon & Bertault äußern sich nicht über eine eventuelle Hutbereifung. Leicht verwechselbar mit C. lilacinopruinosus, der jung rosavioletten Reif auf dem Hut hat. Vielleicht sogar identisch.
C. subpruinosus ist robust, anfangs weißlich bereift, verfärbt zögerlich rostig (manchmal auch gar nicht??). Vermutlich lassen sich die mediterranen Kollektionen aufgrund des viel deutlicheren Verfärbens von den Kollektionen aus unseren Breiten trennen.
Eine spannende und ausführliche Diskussion mit etlichen Bildern gab es im Mai im mycologia-europaea Forum. Auch EYSSARTIER war dort zugegen.
beste Grüße,
Andreas