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Moin Florian,
meine Vorredner bzw. -schreiber haben interessante Argumente beigebracht, weshalb Pfifferlinge (aber nicht nur die) so gerne an Wegrändern wachsen. Pfifferlinge sind hier in Nordfriesland eher selten, aber ich finde auch andere Pilze oft massiv an Wegrändern bzw. entlang von Entwässerungsgräben im Wald oder auch in Knicks. Neben der dort höheren Bodenfeuchte dürfte aber auch noch eine andere Eigenschaft Ausschlag gebend sein: Wegränder, Entwässerungsgräben, Fahrspuren usw. stellen Störungszonen im Oberboden dar. Diese Störungszonen können vom Mycel nur schwer überwunden werden, und so wächst es an ihnen entlang. Das bedeutet, dass es sich dort verdichtet und so die Chancen vergößert Fruchtkörper zu bilden.
Im Prinzip das selbe spielt sich in Knicks ab: Das sind ja eigemtlich Waldränder ohne Wald dahinter. Hier wachsen die verschiedenen Mycelien auf engstem Raum, und auch deshalb findet man hier eine ziemlich "dicke" Pilzflora.
In diesem Jahr ist das hier oben ziemlich drastisch zu beobachten: Während ich im Wald nur selten fündig werde, kann ich entlang der Wald- und Wegränder immer etwas finden.
Grüßlis
Thomas
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