: Hallo Andreas,

: Es handelt sich um den Fruchtkörper (Aethalium) eines Schleimpilzes,
: vermutlich der Lohblüte (Fuligo septica).

: Das Eselsohr ist das sicher nicht. Ich vermute eher den Ledergelben Öhrling
: (O. alutacea).

: Schon beim Ansehen des Fotos verspüre ich (trotz gegenteiliger Feststellung)
: einen intensiven Mehlgeruch und tippe daher auf Mehlräsling (Clitopilus
: prunulus).

: Gruß
: Schnuffel

Hallo Schnuffel,

zum Schleimpilz: Ich habe keine Ahnung, ob das Aethalium von Fuligo septica auch diese Farben annehmen kann. Ich kenne es nur gelb und reif schwarz bis schwarzbraun.

Für den Ledergelben Öhrling müßte die Außenseite fein-kleiig sein und die Außenseite eher heller als die Innenseite und mit evtl. leichtem Verlauf ins oliv-gelb, sowie bräunlich angelaufenen Rändern. (Ich habe im letzten Jahr ein Vorkommen von O. alutacea an 4 verschiedenen Tagen innerhalb einer Woche fotografiert und auf Grund ähnlichen Niederschlagsverhaltens müßte ich mit den Fotos vom 10.09.06 vergleichen.) Bei den vier Funden war einheitlich die Außenseite dunkler in Richtung gelb-orange, die Innenseiten wären eigentlich für ein Eselsohr zu hell, weisen teils orange Flecken auf, die bei O. alutacea niemals vorkommen.

Mein Fundort ist im Flachland unter Eichen, womit O. abietina schon mal ausscheidet, O. concinna wegen der zu geringen Größe. Ich wüßte daher nicht, welcher andere Öhrling als das Eselsohr in Frage kommen sollte?

Zum vermeintlichen Mehl-Räsling: Mag sein, daß das einer ist, aber die beiden waren noch recht jung und vielleicht kommt der Geruch ja erst mit zunehmendem Alter, bzw. wird mit zunehmendem Alter stärker?

schöne Grüße