: Hallo noodle,

: Ich weiß nicht, was du mit einem "engen Artkonzept" meinst, aber
: Geastrum triplex und G. fimbriatum sind eigentlich immer sehr gut zu trennen.

: VG, Tanja

Hallo Tanja,

das mit dem Hof ist laut Dörfelt bei beiden Arten der Fall. Ich beschäftige mich schon länger mit meinem Fund, den ich zuerst eindeutig für Geastrum sessile hielt. Er war ohne Halskragen (eine Kollektion von ca. 20 Frkp.!) und auch sonst passte alles gut zu G. sessile = G. fimbriatum. Im nächsten Jahr stehen am genau gleichen Standort zwar ein paar Frkp. weniger, aber sie tragen Halskrausen. Dann entdecke ich, daß die jungen Fruchtkörper eindeutig zwiebelförmig sind (wie schmale Tulpenzwiebel, nur ohne Wurzeln). Dies sieht Dörfelt dann eindeutig bei G. striatum. Gut, denke ich mir. Wenn man den Dörfelt so durchschaut, dann fällt einem auf, dass die beiden Arten sehr viele Merkmale +- gemeinsam tragen. Vielleicht beim einen seltener, beim anderen häufiger, aber richtige Trennmerkmale scheint es makroskopisch eigentlich nicht zu geben. Übrigens zeigen meine Kollektionen in diesem Jahr EINDEUTIG einen Hof, den sie sicher im letzten und im vorletzten Jahr nicht gezeigt haben. Es kann sein, daß man beide gut trennen kann mikroskopisch. Aber makroskopisch halte ich das für ein echtes Unding.

G. rufescens kenne ich nicht und wenn ich mich an Gerds Anleitung halte, dann MÜSSEN da rote Farben drin sein, was bei meiner Kollektion nicht auftritt (bisher *gg*).