: Hallo Freunde der siechen Pilzprosa,
: bei den ganzen tollen Funden in der letzten Zeit, möchte ich mich nicht
: lumpen lassen,
: und auch ein paar gammelige Frostbeulen herzeigen.
: Obgleich man dem aus dem Wege gehen kann, denn es gibt auch noch durchaus
: sehenswerte
: Frischware. Kleine, bunte Pilzchen mit lange Stängeln etwa:
:
: Ich lasse die mal so stehen und sage "Mycena spec."
: Allgegenwärtig um diese späte Jahreszeit sind diese Zeitgenossen:
: Horngraue- oder auch Butterrüblinge. Essbar, aber leider etwas
: geschmacksneutral.
: Vereinzelt konnte man auch noch einen "Kriegspilz" ausfindig
: machen, der seine besten Tage aber auch
: schon deutlich hinter sich hatte - Samtfußkrempling:
: Jahreszeitgemäß auch diese üppigen und etwas fuchsigen Rötelritterlinge:
: Die waren vom Frost sichtlich unbeeindruckt und schienen sich munter weiter
: zu entwickeln.
: Angeblich essbar, schmecken sie mir aber recht eigenwillig.
: Diese Kollektion hier:
: warf einige Fragen auf. Eigentlich verbuche ich so etwas unter Falschen
: Pfifferlingen. Allerdings
: sind die mir mit dünneren Stielen in Erinnerung. Und diese nicht so dunkel
: getönt.
: Könnte es sein, dass es sich hier um Filzkremplinge handelte?
: Alsdann habe ich dann doch noch ein paar echte Nachzügler angetroffen:
: Diesen verirrten, braunen Filzröhrling...
:
: ...und diesen, recht stämmigen, Maroneröhrling sowie
:
: den möglicherweise allerletzten (wer weiß schon?) Parasol des Pilzjahres.
: Damit hat diese Art das halbe Jahr tatsächlich durchgehalten. Einer der
: ersten Großpilze im Mai
: und nun durchgezogen bis Ende November. Obwohl – aufschirmen wird der nicht
: mehr.
: Vollkommen überrascht war ich, als dieses Exemplar meinen Weg kreuzte:
: So wie die Maria ausschaut, schien sie gerade frisch zu wachsen. Allerdings
: war der Fruchtkörper
: eher von bescheidenen Ausmaßen. So 3 cm breit und 2 cm hoch. Wie ich finde,
: sind deutlich grüne
: Spitzen an den Astenden erkennbar. Damit zum zweiten mal in diesem Jahr, und
: an komplett anderer Stelle
: als die vom September: Ramaria apiculata. Sollten die nicht eher selten
: sein?!
: Zieht man mal Fazit zu diesem Pilzjahr, könnte einem die Idee kommen, dass es
: ein eher gutes gewesen
: sein müsste. Stimmt auch beinahe. Bis auf ein schwerwiegendes Manko. In den
: ganzen, vergangenen, Jahren
: fanden sich im November neben einer Kiefer in Nähe meines Wohnwagens
: regelmäßig einige Röhrige Keulen
: ein. Nur nicht in diesem Jahr. Totalausfall! Das wäre der perfekte Ausstand
: gewesen.
: Allerdings hat sich dort nun etwas anderes eingenistet:
: Um den Bezug zum Titel diese Beitrages zu erläutern. Da gab es mal eine Zeit
: im September 2006.
: Das Forum quoll über vor Beiträgen über die tollsten Pilzfunde, und im Osten
: Brandenburgs herrschte
: Wüstenklima. Voller Verzweiflung hatte ich meinen letzten Portionsbeutel
: Hallimasch aus 2005
: abgelichtet, und eine Zimmerpflanze, auf der sich parasitische Pilze breit
: machten, und dann gab es noch
: ein Porträt mit meinem 6“ Linsenrefraktor zu sehen. „Hallimasch, Tintlinge
: und ein wenig OT“, so der Titel
: meines Beitrages.
: Nun denn, in der Zwischenzeit hatte ich die Scherbe vertickt und, wie es oft
: kommt, durch eine doppelt
: so leistungsstarke Optik ersetzt. Diesmal handelt es sich um ein
: Dobson-Spiegelteleskop in Leichtbauweise.
: Spiegeldurchmesser 12,5“. Das Gesamtgewicht bei dieser Bauweise beträgt
: gerade mal ca. 18 Kilo und damit
: deutlich weiniger als beim Linsenteleskop. Man lebt halt nur einmal!
: Viele Grüße ins Land – Ingo
Hallo Ingo, gibt es doch Leute, die diese 2 hobbies haben, habe mich nach langem Nur-Lesen nun hier angemeldet.
Gruß und CS!
Volker