Hallo, ich lese eure Beiträge seit gestern mit Interesse. Zu den Funden habe ich zum Teil schon eine Meinung.
Zuerst habe ich allerdings gedacht: „Schade“. So interessante Pilze
und zum Teil leider unzureichend dokumentiert. Vermutlich keine Exikkate vorhanden, auch nicht vom Holz, keine Größenangaben der Poren, keine Porenbeschreibungen, keine Durchschnitte der Hüte sämtlicher Funde. Das macht das halt ziemlich schwierig. Weniger, und genau dokumentiert, wäre mehr gewesen. Gut finde ich aber, dass mehrere Fotos existieren.

Nr. 1 ist für mich noch ein Rätsel. Hätte ich in der Ischnoderma-Ecke vermutet, aber die Poren sind völlig untypisch.

Nr. 2 ist ganz klar eine Funalia bzw. Coriolopsis. Ich denke hier an gallica und nicht an trogii. Die Trama auf einigen Bildern, sieht doch ziemlich rostbraun aus.

Nr. 3. Schade, dass diesem Pilz nicht mehr Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Hier fände ich es schön, wenn noch ein paar gute, vergrößerte Ausschnittaufnahmen eingestellt würden, da man die Poren nicht sauber erkennen kann. Ein interessanter Fund. Ob der Farbton stimmt?? P. fulgens kenne ich etwas anders.

Nr. 4 dürfte mit großer Sicherheit Ischnoderma benzoinum sein.

Nr. 5 ist Trametes suaveolens, mit den typischen, im Alter bräunenden und dann schwärzenden Poren.

Nr. 6 könnten alte Inonotus triqueter oder tomentosus sein. Eher triqueter (Kiefernnadeln). Die zwei Nachfolgebilder zeigen allerdings den Kiefernbraunporling, Phaeolus schweinitzii.

Nr. 7 dürfte Antrodia seriales, die Reihige Tramete sein, die FK sind schon sehr typisch. wobei ich mir wiederum bei den 2 Nachfolgebilder „vom November“ nicht sicher wäre. Da reicht mir die Vergrößerung nicht.

Nr. 8 ist was schönes. Das wird mit großer Sicherheit Antrodia albida sein. Jetzt müssen nur noch die Sporenmaße stimmen. Die Art bildet an Buchenästen solche langen FK aus; ist aber sehr selten.

Nr. 9 ist ziemlich sicher Datronia mollis. Die Diskussion um irgendwelche Hütchenmaße ist müßig. Die Variabilität bei Porlingen ist oft größer als man denkt. Nur „Weicher Resupinatporling“ würde ich sie nicht nennen, denn sie ist ja ziemlich hart. Ein gebräuchlicher Name ist z.B. „Großporige Datronie“.
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Gruss Werner
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: Lenzites kann´s nicht sein, hat ja lamelliges Hymenophor. Ich dachte an was
: Coriolopsis- mäßiges, so Richtung Funalia trogii (wegen des stark
: herablaufenden Hymeniums), die kenne ich aber nur aus Büchern.
: Vielleicht meldet sich ja Werner2 mal, bei dem gibt´s, glaub´ ich, solche
: Pilze.

: VG Ingo W