Hallo Pilzfreunde,

ich hoffe, ihr hattet einen guten Start ins neue Jahr und bleibt weiter den Pilzen treu.

Ende November fand ich auf den Flächen der Königsbrunner Heide an einem im Gras liegenden Kiefernast einen (noch) unbestimmten Rindenpilz. Beim Mikroskopieren während eines Arbeitskreistreffens sprangen mir sogleich "Monstersporen" ins Auge, die mich zunächst irritierten. Zuhause fand ich schließlich heraus, dass die riesigen Dinger zu einem anderen, mir unbekannten Schlauchpilz gehörten: Sie stammten anscheinend aus Perithecien, die sich unter dem Fruchtkörper des Rindenpilzes versteckten.

Die Sporen maßen rund (34) 40 +/-3 (43) x (13) 16 +/-1 (17) µm. Sie waren überwiegend zylindrisch, stäbchen- und kommaförmig, vereinzelt auch länglich-elliptisch, dünnwandig, glatt bis granulat, braun pigmentiert und amyloid. Einige Sporen bildeten an ihren Wänden Nebensporen mit ca. 4 x 2 µm aus.

Für das Mikrobild wurde der Schnitt mit Glamalc präpariert und unter 100-facher Vergrößerung fotografiert. Das Bild zeigt eine Ausschnittsvergrößerung.

Für Bestimmungshinweise wäre ich sehr dankbar.