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Pilze Pilze Forum Archiv 2008
Re: Frage zu Autoren-Angaben
Geschrieben von: Andreas Antwort auf: Re: Frage zu Autoren-Angaben (Maren)
Datum: 9. Januar 2008, 20:55 Uhr
: Hallo Andreas, : Noch zwei Fragen die Google nicht wusste.
: *löcherindenbauchfrag* : Gruß Maren Hallo Maren, sorry für die unerklärte Abkürzung. Das "Doc. Myc." ist die französische Zeitschrift Documents Mycologiques, die von der Universität Lille herausgegeben wird, namentlich von Régis Courtecuisse und Pierre-Arthur Moreau. Sie war die "Hauszeitschrift" von Marcel BON, wo er z.B. auch alle taxonomischen Sachen und fast alle Neubeschreibungen publiziert hat, zumindest alles was dann in seinen Büchern "Flore mycologique d'Europe" bereits entsprechend kombiniert/beschrieben abgedruckt werden sollte. Zu den Typushinterlegungen hat Harald nicht ganz recht. Es gibt zwar, wie er sagt, keine zentrale Stelle, sondern in jedem Herbar kann man Typusbelege hinterlegen. man muss bei der Neubeschreibung aber nicht nur den Typusbeleg als solchen definieren (Herbarnummer, Funddatum oder sonstwas eindeutiges aus dem der Beleg eindeutig identifiziert werden kann), sondern seit 1990 auch stets angeben, in welchem Herbar der Beleg hinterlegt ist. Und - nun kommt der uterschied zu zuehlis Auskunft - das muss kein öffentliches herbar sein, es kann auch ein Privatherbar sein. Es ist im Code nur "strongly recommended" als "höchst empfohlen", aber nicht vorgeschrieben. Noch nicht. Raithelhubers ganze Belege liegen in seinem eigenen Herbar und ob er einem was ausleiht oder nicht ist Glücksache. Ich hatte Glück, aber nachdem ich die Untersuchungsergebnsse seiner Lepiota-Typen publiziert habe spricht er nimmer mit mir und kriegen tu ich natürlich auch nix mehr ... Wer weiß auch, was mal nach seinem Tod mit dem jeweiligen Privatherbar passiert, es wäre nicht das erste Mal dass so eine Sammlung schneller auf dem Müll liegt als man schalten kann. beste Grüße,
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