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Pilze Pilze Forum Archiv 2008

Zum Thema Fuchsbandwurm

Geschrieben von: saibling
Datum: 15. April 2008, 23:02 Uhr


Hallo,

die letzten Tage kam ein Magazin von der Gmünder Ersatzkasse mit der Post.
Dort gab es nen interessanten Artikel über den Fuchsbandwurm.
Ich hab den hier mal abgetippt, da ich nicht sicher bin ob ein Scan
irgendwelche Copyright Probleme machen würde.

Zitat aus "Gesundheit konkret" Nr. 2/08 Heft 195:

Angst vor dem Fuchsbandwurm?

Hinsichtlich der Ansteckungsgefahr gibt es interessante neue Erkenntnisse.
Wie schützt man sich am besten vor einer Infektion?

"Dass man sich von Heidelbeeren, Pilzen oder Bärlauch den Fuchsbandwurm
holen kann, gehört ins Reich der Legenden", sagt Klaus Brehm vom Institut
für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg. Der Fuchsbandwurm-
Experte ist überzeugt, dass derlei Waldfrüchte, vor allem nach dem Waschen,
bedenkenlos gegessen werden können. "Ich esse Beeren und Bärlauch und
mache mir keine Gedanken."

Aufpassen sollten lieber Hunde- und Katzenbesitzer, vor allem in den am
stärksten betroffenen Gebieten in Südwestdeutschland, wie dem Allgäu oder
auf der Schwäbischen Alb. Denn laut Statistik sind Hundebesitzer und Land-
wirte am häufigsten von der Krankheit betroffen. Ein eindeutiger Zusammen-
hang zwischen der Zahl der befallenen Füchse in einer Region und der
Häufigkeit der Krankheit wurde dagegen bisher nicht festgestellt - selbst
in Gebieten, in denen bis zu 60 Prozent aller Füchse befallen sind.

Im Verhältnis zur breiten öffentlichen Aufmerksamkeit, die der Fuchs-
bandwurm genießt, sind tatsächliche Erkrankungen selten. Seit 2001
sind sie meldepflichtig. Das Robert-Koch-Institut hat seitdem 992
Meldungen registriert, von denen aber lediglich 273 tatsächlich die
Kriterien für die Erkrankung erfüllen. In Wirklichkeit erkranken viele
Menschen trotz nachgewiesener Infektion überhaupt nicht. Dies wurde
durch Tests auf Antikörper gegen die Erreger bei gesunden Personen
festgestellt. Offenbar arbeitet unser Abwehrsystem sehr wirksam.

In 70 Prozent der gemeldeten Fälle sind Hunde- und Katzenbesitzer
betroffen. Vor allem Besitzer von Hunden oder Katzen, die Mäuse
fangen, haben ein erhöhtes Risiko, denn Mäuse sind wichtige Zwischen-
wirte des Fuchsbandwurms.

Bandwurmeier sind sehr gut überlebensfähig. Nur Hitze vertragen sie
schlecht. Deshalb sind gesammelte Wildfrüchte gekocht völlig unbedenklich.
Wer frei laufende Haustiere hält, sollte sich nach jedem Kontakt die
Hände waschen. Hunde und Katzen sollten auch alle sechs Wochen entwurmt
werden. Wird eine Erkrankung im Frühstadium entdeckt, wird in der
Regel mit Chemotherapie behandelt, bei begrenzter Ausbreitung in der
Leber auch mit einer Operation.

GEK Beratung:

GEK Teledoktor Tel.: 0 18 01 43 50 00 (3,9 ct/min aus dem Festnetz)

Ich hoffe das war Interessant und nimmt einigen Leuten die evtl.
vorhandene Panik davor.

Liebe Grüße
christian

Beiträge in diesem Thread

Zum Thema Fuchsbandwurm -- saibling -- 15. April 2008, 23:02 Uhr
Re: Zum Thema Fuchsbandwurm -- Ingo -- 15. April 2008, 23:27 Uhr
Ja ist denn schon wieder Sommerloch :-) *oT* -- Gábor -- 15. April 2008, 23:51 Uhr
Re: Zum Thema Fuchsbandwurm -- Krötenhocker -- 16. April 2008, 00:36 Uhr
Re: Zum Thema Fuchsbandwurm -- Matthias -- 16. April 2008, 17:35 Uhr

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