Hallo,

nachdem die letzten Wochen meinen Zwang endlich Morcheln zu finden und das daraus entstandene Fieber – auch wegen der Berichte im Forum – ständig zunahm, hat sich das Fieber heute endgültig gelegt. Es folgt ein kleiner bebildeter Rückblick:
Vor nicht ganz 4 Wochen fand ich als erstes die Ptychoverpa bohemica (Böhmische Verpel)

Die drei Wochen später so aussahen:

Dann stieg das Fieber ständig, denn ich fand nichts. Doch wie es das Schicksal so wollte, fand meine Frau am Montag, beim Joggen an der Isar, quasi im vorbeirennen, folgende Morcheln und das gleich zu Hauf:

Die Morchella gigas (Halbfreie Morchel) hat mich aber nicht wirklich befriedigt und deshal ging ich in schierer Verzweiflung heute, nach zwei Tagen kräftigem Regem, zum x-ten Mal an die gleiche Stelle und fand folgenden Becherling, den ich nicht wirklich als den Morchelbecherling bestimmt habe. Die Sporen würden passen, die Farben nicht ganz – vor allem außen zu dunkel – und auch der Chlorgeruch, den ich vor einigen Tagen bei einem anderen Exemplar deutlich wahrnahm, war nicht vorhanden. Vielleicht kann hier im Forum jemand was dazu sagen.

Doch dann, ein paar Meter weiter oberhalb, traute ich meinen Augen nicht. Eine Speisemorchel (Morchella esculenta hoffentlich) stand da in voller Pracht. Und was dann folgte, lies mich die vielen anderen Pilze (verschiedene Tintlinge en masse) welche ich noch fotografieren wollte, völlig vergessen. Binnen weniger Minuten hatte ich fast 50-zig Speisemorcheln auf ca. 100 Quadratmetern gefunden. Nach Abzug von Schnecken, Ameisen und Dreck blieben noch knapp 750 Gramm übrig.

Nun kann ich mich mit abgesenkter Körpertemperatur den nächsten Arten zuwenden.

Viele Grüße
Alfred