Servus zusammen!
Diese auffallend feinschuppigen "Rüblinge" fand ich Ende April auf einem Nadelholzstrunk im Isarauwald. Allerdings bin ich mir nicht mal sicher, ob's überhaupt Rüblinge sind.
Der Fahndungsaufruf lautet also: Wer hat diese Pilze schon mal gesehen und/oder bestimmt?
Makroskopisch auffalldend neben dem feinschuppigen Hut: elastischer Stiel, deutliches Velum an jungen Fruchtkörpern, Mehlgeruch, Weißsporer. Die Huthautstruktur erinnert etwas an das "Puzzlespiel" bei G. dryophilus.
Beschreibung und Mikros:
Funddaten: 27.04.2008; MTB 7934-4-4-4, 550 m; Schäftlarn, Isarauen, an einem großen Nadelholzstumpf, direkt dem morschen Holz ansitzend; gesellig (>10 Fk); Hut: 1,2-2,5 cm breit, ganz jung halbkugelig, bald ausgebreitet, am Scheitel zumindest alt leicht bis deutlich vertieft, kartonbraun bis honigbraun, jung und am Scheitel etwas dunkler, hygrophan, in ein Zone um den Scheitel herum blass ocker bis cremegelb ausblassend; Hutrand jung eingerollt, ganz jung mit Velumresten schürfelig bereift, Oberfläche feinst schuppig, rauh, auch alt bisweilen mit silbergrauem Reif besetzt, trocken, matt, Rand ungerieft, bisweilen schwach durchscheinend gerieft; Stiel: bis 0,4 x 3, meist etwas exzentrisch, zylindrisch, oft verbogen, voll, apikal schwach erweitert, basal gleichdick oder schwach erweitert und bisw. weißfilzig, blass ockerbräunlich bis hutfarben, jung silbergrau überfasert, dann +/- verkahlend; Lamellen: normal gedrängt, untermischt (3l), ca. 30-35 erreichen den Stiel, gerade angewachsen, cremefarben, Schneiden glatt; Fleisch: wässerig graubraun; Geruch: mehlig; Geschmack: unangenehm ranzig; Stielrinde: Hyphen der Stielrinde ca. 4-6 µm breit, kurz septiert, Septen mit Schnallen; Cheilozystiden: keine Hymenialzystiden, Lamellenschneide fertil; Pleurozystiden: -; Kaulozystiden: Stielrindenhyphen mit Ausstülpungen/Auswüchsen und bisw. mit Kaulozystiden; HDS: aus knorrig gewundenen, oft aufragenden, bisweilen gabelig verzweigten, ineinander verflochtenen Zellen, Zellbreite ca. 4-7, Schnallen vorhanden; Basidien: 4-sporig, z.B. 22 x 5, mit Schnallen; Sporen: sehr unterschiedlich geformt, ellipsoid, apfelkern- oder tropfenförmig, auch mandelförmig, weder dextrinoid noch deutlich amyloid, 6,6 x 3,8 (5,5-8 x 3-5), Q=1,75 (1,5-2);
HDS, Radialschnitt:
Gruß aus München
Hias