Geschrieben von: Thomas Pruß Datum: 3. August 2008, 09:16 Uhr
Moin allerseits,
gestern gefunden im Buchenwald:
Ich bleibe beim Bestimmen immer bei der gelben Form des Zinnobertäublings hängen ( Dähnke: R. lepida var. lactea)
Auffällig war der leichte Magenta- (Rosa-)Schimmer am Stiel, den ich mittels Kontrastverstärkung versucht habe etwas sichtbarer zu machen. Ohne Sporendurchmusterung stimmt auch alles, bis auf die Tatsache, dass man bei meinen Täublingen die Huthaut – wenn auch nur schwer – abziehen kann. Der Pilz schmeckt mild, der Geruch war schwach, angenehm.
Und dann noch was interessantes Unbekanntes:
Während einer Pause entdeckte ich auf einem Fichtenstamm ein ziemlich kregeliges „Fusselteilchen“, das sich bei genauerem Hinsehen als – wahrscheinlich – Insektenlarve mit Haus entpuppte. Der Köcher bestand aus feinsten Fäden, in die Pflanzenreste und eine Spinnenbein eingewebt waren. Auffällig an der Larve sind ihre geradezu monströsen Mandibeln.
Da das Tierchen (ca. 3 mm groß) äußerst agil krabbelte, habe ich kein scharfes Foto hinbekommen, weshalb ich es gefilmt habe.
Frage: Könnte das eine terrestrische Köcherfliegenlarve sein?