Hallo Mikroskopiker!
Während Mittelwerte von Sporen u.a. eindeutig sind, ist es bei Streuangaben nicht so. Die sind meines Wissens der Interpretation von Vermessern geschuldet und damit subjektiv.
Beispiel: Die Vermessung von 10 Sporen ergibt 9mal 10µm und 1mal 8µm. Mittelwert also 9,8µm.
Daran ist nicht zu deuteln. Würde daraufhin die Maßangabe 8-10µ lauten, erhielte der einzige Ausreißer (8µm) ebensoviel Gewicht wie die restlichen 9 Sporen zusammen. Das suggeriert, die Mehrzahl der Sporen bewegen sich zwischen 8 und 10µ und nicht um den Mittelwert. Das ist, zumindest aus meiner Sicht, falsch. Wahrscheinlich kommen so u.a. auch die oft sehr großen Streubreiten bei Literaturangaben von Sporenmaßen zustande. Noch diffiziler sind Streubreiten bei Sporenquotienten. Denn in den fließen gar 2 Maße ein, die ihrerseits beide mit Streuung behaftet sind. Vielleicht wäre es nützlich, Streuangaben von Abmessungen mit statistischen Methoden einzugrenzen? Oder wird das schon gemacht? Wer hat Ahnung?
Hmmm - Gruß - Waldschrat
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